GVOs, Hoffnung oder Alptraum?

Der Hl. Stuhl hat bisher noch keine Stellungnahme zu den gentechnisch veränderten Organismen (GVOs) abgegeben. Es handelt sich dabei allerdings um ein Thema, das aufgrund seiner heiklen Aktualität auf der Tagesordnung des Päpstlichen Rates für Gerechtigkeit und Frieden, dem zuständigen vatikanischen Organ, an oberster Stelle steht. So wird man sich wohl demnächst auch von diesem Dikasterium eine Stellungnahme zur Frage „Biotech“ erwarten können, schon deshalb, weil man vermeiden will, daß es diesbezüglich zu widersprüchlichen Äußerungen seitens verschiedener Episkopate kommt.
Das Thema GVO war auch schon von der Päpstlichen Akademie für das Leben unter die Lupe genommen worden, die 1998 das Buch Biotecnologie animali e vegetali. Nuove frontiere e nuove responsabilità herausgegeben hat. Erwähnenswert in diesem Zusammenhang ist auch die Veröffentlichung von Erzbischof Agostino Marchetto, damals Ständiger Beobachter bei der FAO, in Affari sociali internationali, wo er sich im Jahr 2001 fragte, ob die Biotechnologien eine Hoffnung für den Kampf gegen den Hunger darstellten (Biotecnologie: una speranza per combattere la fame del mondo?).
Gia.Ca.