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DIE...
Aus Nr. 03 - 2007

Ein Mann voller Sanftmut



von Kardinal Crescenzio Sepe



Seit dem Tag seiner Wahl zum Nachfolger Petri hat sich Papst Benedikt XVI. der ganzen Welt als einfacher Arbeiter im Weinberg des Herrn gezeigt.
Am Mittwoch, 20. April 2005, in seiner ersten Botschaft am Ende der mit den Kardinälen zelebrierten heiligen Messe in der Sixtinischen Kapelle, bekräftigte Papst Benedikt XVI.: „Ich schicke mich an, dieses besondere Dienstamt anzutreten, das Petrusamt im Dienst der universalen Kirche, indem ich mich demütig den Händen der göttlichen Vorsehung überlasse. An erster Stelle erneuere ich Christus meine vollkommene und vertrauensvolle Zustimmung: ‚In Te, Domine, speravi; non confundar in aeternum!‘.“
Dieser Mann von großer Spiritualität und Kultur teilt der Welt Gott in einer einfachen, gleichzeitig aber auch tiefgründigen Sprache und in klarer Weise mit. Diese Begegnung zwischen Hoffnung und Beharrlichkeit ist keine Intransigenz, sondern nur die entwaffnende Wahrheit Christi, gestern, heute und immer.
Mit der Enzyklika Deus caritas est, einem wahren Kompendium der christlichen Liebe, hat Papst Benedikt XVI. den einzigen Weg aufgezeigt, zum Menschen von heute vorzudringen, zu seinem Herzen zu sprechen: das Staunen über die Liebe Christi.
Zum 80. Geburtstag des Heiligen Vaters möchte ich ihm, auch im Namen der Diözese Neapel – die er sehr liebt – wünschen, dass er der universalen Kirche und der ganzen Welt noch lange in Frische und jungem Geist, Klarheit und Demut, freudvoller und unablässiger geistlicher Fruchtbarkeit das Staunen über die Liebe Christi vermitteln möge.
„Dominus conservet eum… ad multos annos!.“


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