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KATAR
Aus Nr. 05 - 2008

Interview mit dem Pfarrer der Pfarrei Unsere Liebe Frau vom Rosenkranz, Doha.

Danke, Hoheit, endlich ist es soweit…



Interview mit Tomasito Veneracion von Giovanni Cubeddu


Pfarrer Tom, welche Bedeutung kann man dieser neuen Kirche in Doha beimessen?
TOMASITO VENERACION: Es bedeutet, dass es Katar, und besonders Seiner Hoheit, Emir al-Thani, ernst ist mit dem Wunsch, einen Dialog zwischen den Religionen des Buches anzukurbeln. Und es drückt auch die Verpflichtung seitens der Regierung aus, die Achtung der anderen Religionen und Glaubensformen zu fördern. Im Mai rief die Regierung die sechste internationale Konferenz über den interreligiösen Dialog ins Leben, und das lässt uns zuversichtlich sein, dass alles daran gesetzt wird, den Menschen das Thema Glauben bewusst zu machen, nicht nur in den jeweiligen Völkern, sondern überall auf der Welt.
Wie haben sich Ihre Gläubigen über die Weihe der neuen Kirche geäußert? Ist man sich dessen bewusst, eine Minderheit zu sein, Gast in einem fremden Land?
VENERACION: Ja, in den vergangenen Monaten habe ich die Leute oft das Wort „endlich“ sagen hören. Aber ich glaube, dass wir ganz von vorn anfangen müssen, immerhin liegt eine immense Aufgabe vor uns, ist keine unmittelbare Lösung in Sicht…
Wie wird sich das Leben der christlichen Gemeinde in Katar nun gestalten?
VENERACION: Es liegt noch kein genaues Datum vor, wann der Bau der Kirche definitiv beendet sein wird. Bis jetzt haben wir noch keine Straßen, keinen Strom, kein fließend Wasser... Aber ich will mich wirklich nicht beklagen! Ich weiß, dass das die größte und schwierigste Arbeit der Welt ist. Wir hier in Katar sind uns unseres katholischen Glaubens vielleicht bewusster als anderswo. Wir haben viele Probleme, aber jeden Tag auch neue Hoffnung…


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