Startseite > Archiv > 08 - 2008 > Der Seligsprechungsprozess des Dieners Gottes Albino Luciani
JOHANNES PAUL I.
Aus Nr. 08 - 2008

Der Seligsprechungsprozess des Dieners Gottes Albino Luciani



von Stefania Falasca


Der Seligsprechungsprozess von Johannes Paul I. wurde am 23. November 2003 in der Kathedrale zu Belluno feierlich eröffnet. Die diözesane Phase zur Untersuchung der Tugenden fand am 10. November 2006 ihren Abschluss. Im Rahmen der Untersuchungen wurde das gesamte, an Zeugenaussagen und Dokumenten zur Verfügung stehende Material gesammelt. In 203 Sitzungen wurden 170 Zeugen in den Bischofssitzen Belluno, Vittorio Veneto, Venedig und Rom gehört. Am 27. Juni 2008 unterzeichnete die Kongregation für die Selig- und Heiligsprechungsprozesse das Dekret der formalen Gültigkeit der Akten der diözesanen Untersuchungsphase. Zum Relator der Causa wurde Pater Cristoforo Bove ernannt. Damit ist die Causa in die römische Phase eingetreten. In dieser zweiten Phase erfolgt nun, auf der Grundlage der vom Gültigkeitsdekret anerkannten und sanktionierten Akten, die Vorbereitung der Positio super virtutibus, die die Heldenhaftigkeit der Tugenden und den Ruf der Heiligkeit des Diener Gottes belegen muss. Nach Abfassung der Positio folgen zwei Prüfungsphasen, eine vom Sonderkongress der theologischen Fachberater vorgenommene, und eine, die der ordentlichen Versammlung der Bischöfe und Kardinäle obliegt. Die Promulgierung des Dekrets über die Tugenden stellt dann den juridischen Schlussakt der Prozedur zur Feststellung der heldenhaften Tugenden dar.


Italiano Español English Français Português