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KIRCHENGESCHICHTE
Aus Nr. 01 - 2010

„Diese Liebe Christi zu den Menschen“


Luigi Giussani an die Bruderschaft Comunione e liberazione, 25. April 1999


von Don Luigi Giussani


„Deswegen bin ich also zu euch hierher gekommen, um euch zu begrüßen. Dass ihr die Erfahrung des Vaters macht; des Vaters und der Mutter: das wünsche ich euch allen. Ich wünsche es allen Leitern und Verantwortlichen eurer Gemeinschaften, aber auch einem jeden von euch, weil jeder Vater und Mutter der Freunde sein muss, die er dort hat; und zwar nicht, indem er sich überlegen fühlt, sondern indem er echte Liebe zeigt. Niemand kann nämlich glücklicher und gesegneter sein als ein Mann und eine Frau, die spüren, vom Herrn zu Müttern und Vätern gemacht worden zu sein. Müttern und Vätern aller Menschen, denen wir begegnen. Könnt ihr euch an das zweite Buch der Schule der Gemeinschaft erinnern, in dem beschrieben wird, wie Jesus, als er mit seinen Aposteln durchs Land zog und in der Nähe eines Ortes namens Naim eine Frau sah, die schluchzend hinter dem Sarg ihres toten Sohnes einher ging?Er näherte sich ihr, sagte aber nicht: ‚Ich werde deinen Sohn auferwecken‘, sondern: ‚Frau, weine nicht‘, und das mit einer Zärtlichkeit, aus der seine ganze unvergleichliche Liebe zu den Menschen herausklang! Und tatsächlich gab er ihr den Sohn dann auch lebend zurück. Aber das ist nicht der springende Punkt: Wunder können auch andere wirken. Diese Liebe aber, diese Liebe Christi zu den Menschen, ist ganz einfach mit nichts vergleichbar!“.


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