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LOURDES
Aus Nr. 02 - 2004

„Das Mädchen zu ihren Füßen blickt bewundernd auf zu ihr, das Kreuzzeichen zu machen, das lernt es gut von ihr“


Auszüge aus den Akten des Heiligsprechungsprozesses des Mädchens, dem in Lourdes die Muttergottes erschienenist. Eine Anthologie von Erinnerungen, Episoden und Antworten von Menschen, die mit ihr gesprochen haben.


eine Anthologie von Texten, zusammengestellt von Giovanni Ricciardi


Eine Darstellung der Erscheinung der Muttergottes vor Bernadette.

Eine Darstellung der Erscheinung der Muttergottes vor Bernadette.

Keine Erscheinung in der Geschichte der Kirche wurde so schnell anerkannt wie die von Lourdes. Am 11. Februar 1858 war Bernadette Soubirous zum ersten Mal die Jungfrau Maria erschienen – nur vier Jahre später bestätigte der Bischof von Tarbes, Msgr. Laurence, die Fakten als wahr.
Über Bernadette weiß man immer noch recht wenig. Ihre Person kommt nur im Zusammenhang mit den Erscheinungen zum Tragen, die sie selbst erlebt hat und für die sie Zeugnis ablegen konnte. Danach zog sie sich zurück, verschwand im Schatten des Klosters, in dem sie den Rest ihres Lebens verbringen wollte – bis zum 16. April 1879, als sie im Alter von nur 35 Jahren an Tuberkulose starb.
Pius XI. sprach sie im Außerordentlichen Heiligen Jahr 1933 heilig. Am Anfang seines Pontifikats, im Heiligen Jahr 1925, hatte er die kleine Therese von Lisieux zur Ehre der Altäre erhoben, die vieles mit Bernadette gemein hat: beiden lebten im Frankreich des 19. Jahrhunderts, beide starben jung, beide an Schwindsucht. Aber Therese, die in einer bürgerlichen und zutiefst katholischen Familie aufgewachsen war, konnte in ihrer Kindheit viel Liebe erfahren, wuchs behütet auf, hatte also Beispiele christlichen Lebens vor Augen, die sie auf die Entscheidung für das Kloster vorbereiteten.
Die Kindheit Bernadettes sah ganz anders aus. Als ihr mit 14 Jahren die Muttergottes erschien, hatte sie immer noch nicht den Katechismus besucht, weil ihre Familie so arm war, daß sie arbeiten mußte. Und wenn sie die Bergweiden auch dem feuchten, ungesunden „Loch“ vorzog, in dem die bis über beide Ohren verschuldeten Soubirous leben mußten, sicherte ihr diese Arbeit doch nicht viel mehr als ein Dach über dem Kopf und ein bißchen Essen. In der Zeit, in der Bernadette nicht die Herde ihrer Ziehmutter, Marie Lagües, hütete, war ihr Vater François gezwungen, sie ins Dominialland zu schicken, wo sie Brennholz zum Verkauf sammelte.

Bernadette auf einem Foto von 1858

Bernadette auf einem Foto von 1858

„Was ich gesehen und gehört habe“
Abt Pomian, Vikar von Lourdes, sollte sich später nicht wenig darüber wundern, daß dieses Mädchen nicht einmal „das Geheimnis der Dreifaltigkeit“ kannte. Aber Bernadette, die in einer noch tief von Volksfrömmigkeit durchdrungenen Gesellschaft lebte, hatte stets einen einfachen Rosenkranz bei sich, den sie zu beten pflegte, wenn sie die Schafe auf die Weide trieb. Als ihr die „Dame“ zum ersten Mal erschien, griff sie instinktiv nach dem Rosenkranz, den sie bei sich trug. Die Reaktion Mariens war ein Lächeln und eine zärtliche Geste, die Bernadette nie mehr vergessen sollte. Nach dem Namen der Frau fragte sie nicht. Sie wußte nicht, wer sie war, nannte sie in ihrem Dialekt „Aquero“: „dieses Ding“. Erst später sollte sie ihr ihren Namen verraten, bei der Erscheinung vom 25. März: „Ich bin die Unbefleckte Empfängnis“ verriet sie ihr, gebrauchte also dieselben Worte wie Pius IX. vier Jahre zuvor, 1854, vor genau 150 Jahren. Ein Begriff, den Bernadette in diesem Moment gar nicht verstand. Sie wußte nur, daß sie sich – nachdem der erste Schreck überwunden war – von „diesem Ding“ angezogen fühlte, einen nie gekannten Frieden verspürte. Sie sollte sie 18mal sehen, bis zur letzten Erscheinung vom 16. Juli. Maria vertraute ihr drei Geheimnisse an, forderte sie auf, allen zu sagen, für die Bekehrung der Sünder zu beten, bat die Priester – durch Bernadette –, neben der Grotte eine Kapelle für sie zu errichten. Bernadette zögerte keinen Moment, das ihr Aufgetragene weiterzugeben.
Bernadette war daran gewöhnt, die Dinge so zu sehen, wie sie sind. Dem Abt Fonteneau, der sie wiederholt verhörte und ihr nicht so recht Glauben schenken wollte, sagte sie: „Ich zwinge Sie nicht, mir zu glauben, aber ich kann Ihnen nur das antworten, was ich gesehen und gehört habe.“ Zwei Jahre später gaben ihr die Mitglieder der kanonischen Kommission unter Vorsitz von Msgr. Laurence zu bedenken. „Dich Gras essen zu lassen, ist ja wohl kaum ein Einfall, der der Muttergottes würdig ist“. „Aber Salat essen wir doch auch!“ lautete ihre Antwort.
Bernadette ließ sich von der plötzlichen Neugier nicht aus der Ruhe bringen, die ihr zuerst von ihrem Dorf, dann von den zivilen und religiösen Behörden und schließlich von ganz Frankreich entgegengebracht wurde. Im Jahr 1861 wollte sie Abt Bernadou in der Pose fotografieren, die sie bei den Erscheinungen eingenommen hatte. Und kritisierte: „Nein, so geht das nicht! So ein Gesicht hast du nicht gemacht, als die Muttergottes da war.“ Und sie: „Aber jetzt ist sie doch nicht da!“. Bernadette konnte es nicht verhindern, daß sie in den Jahren von 1858 bis 1866 zu einer wahren Berühmtheit geworden war: immer wieder wurde sie aufgefordert, die Geschichte der Erscheinungen zu erzählen, und das tat sie auch – auf ihre Weise, mit knappen Worten, den wesentlichen, direkten.

„Ich gebe mich mit dem zufrieden, was er mir schickt“
In der Zwischenzeit hatten sie die Schwestern von Nevers in ihrem Pensionat in Lourdes aufgenommen, um ihr eine „angemessenere“ Unterkunft zu bieten, sie gegen die vielen Neugierigen abzuschirmen. Und als der Moment gekommen war, über ihr weiteres Leben zu entscheiden, beschloß Bernadette, in das Institut einzutreten und den Namen Schwester Marie-Bernard anzunehmen. Sie hatte keine reguläre Ausbildung durchlaufen, war „zu nichts nutze“, wie sie es ihrem Bischof gegenüber ausdrückte. Am Vorabend ihrer Abreise nach Nevers antwortete sie auf die Frage, ob es ihr nicht leid tue, Lourdes zu verlassen: „Die wenige Zeit, die wir auf Erden sind, müssen wir gut nutzen.“ Sie wußte, daß die ihr gewährte besondere Gnade nicht bedeutete, daß sie nicht versuchen mußte, in der ihr geschenkten Zeit ein gutes christliches Leben zu führen. Und nachdem sie im Mutterhaus eingetroffen war und den Schwestern zum zigsten Mal von den Erscheinungen berichtet hatte, verbot die Oberin, ihr weitere Fragen zu den Ereignissen von Lourdes zu stellen.
So konnte also, mit dem Noviziat, die letzte Phase von Bernadettes Lebens beginnen, ihr 22. bis 35. Lebensjahr. Ein Leben im Verborgenen, weit entfernt von Ruhm und Berühmtheit. Sie hatte keine besonderen Pläne. Sie wollte nur der Aufforderung der Muttergottes nachkommen, für die Bekehrung der Sünder zu beten. Sie wußte auch, daß sie – laut dem geheimnisvollenVersprechen der Muttergottes – „nicht auf dieser Welt“ glücklich sein würde, „sondern in der nächsten.“ Ihr Leben verlief in der vollkommenen Normalität des Klosterlebens. Sie konnte aus den Ressourcen des christlichen Lebens schöpfen, die alle haben: dem Gebet, den Sakramenten, ihrer täglichen Pflicht. Eine Regel, der sie sich nicht entzog. Auch das Leiden, von dem ihr gesamter Aufenthalt in Nevers geprägt war, ertrug sie ohne mystische Akzente. „In Lourdes gab es eine Schwester,“ erinnerte sich Vincent Garros, eine Jugendfreundin Bernadettes, „die Mademoiselle Claire genannt wurde, und die sehr fromm und seit einiger Zeit leidend war. Bei meiner Ankunft im Mutterhaus fragte mich Bernadette nach ihr und ich antwortete: ‚Sie erträgt ihr Leid nicht nur mit großer Geduld, sondern hat mir auch folgende Worte gesagt, die mich wirklich überrascht haben: Ich muß viel Leid ertragen, aber sollte es nicht reichen, möge der Herr noch anderes dazugeben!‘. Woraufhin Schwester Marie-Bernard kurz nachdachte und dann meinte: ‚Sie ist wirklich großzügig; ich würde nichts anderes tun. Ich begnüge mich mit dem, was er mir schickt‘.“
Die Mühle von Boly, ihr Geburtshaus.

Die Mühle von Boly, ihr Geburtshaus.


„Ich fürchte nichts außer schlechten Katholiken“
Die Menschen kamen auch weiterhin, klopften immer wieder an ihre Tür. Einigen davon, Bischöfen und Priestern, konnte sie nicht nein sagen. Aber ihre Sympathie hatten andere, Menschen wie Bernard Dalias, die, als man ihr am dritten Tag ihres Noviziats gezeigt hatte, welche der Schwestern Bernadette war, gemeint hatte: „Und das ist alles?“. Mit ihr war alles unverkrampft, sie mußte nicht das Gefühl haben, „wie ein seltenes Tier“ angestarrt zu werden. „Ich konnte ihre große Frömmigkeit bewundern, ihre – was man so selten findet – große Ausgeglichenheit und kindliche Einfachheit, vor allem aber eine große Demut; die sie – wenn sie verpflichtet war, auf die Briefe zu antworten, die ihr einige wichtige Persönlichkeiten bezüglich der Gunstbeweise schrieben, die sie von der Muttergottes erhalten hatte – sagen ließ: ‚Wenn es mir nicht der Gehorsam gebieten würde, würde ich gar nicht antworten!‘.“
Während des französisch-preußischen Krieges, im Jahr 1870, berichtete Graf Lafond: „Als Chevalier Gougenot des Mousseaux Bernadette begegnete, stellte er ihr einige Fragen: ‚Haben Sie in der Grotte von Lourdes oder danach irgendetwas über das Schicksal Frankreichs erfahren? Hat Ihnen die Jungfrau Maria nicht den Auftrag gegeben, Frankreich vor irgendwelchen Bedrohungen zu warnen?‘. ‚Nein.‘ ‚Die Preußen stehen vor den Toren: macht Ihnen das keine Angst?‘. ‚Ich fürchte nichts außer den schlechten Katholiken.‘ ‚Sie fürchten nichts anderes?‘. ‚Nein, nichts‘.“

Die Verehrung des hl. Josef
In der Zwischenzeit wurde Bernadette die Krankenstation anvertraut. Viele Jahre lang, solange es ihr Gesundheitszustand zuließ, erfüllte Bernadette diese Aufgabe mit großem Pflichtbewußtsein und großer Nächstenliebe, stets lächelnd, einsatzbereit, unermüdlich. Dann, in der letzten Zeit, war es ihr durch ihre jahrelange Schwindsucht-Erkrankung nicht mehr möglich, der geliebten Arbeit nachzugehen. Für Bernadette kein großes Problem. Schwester Casimir Callery, die sie in der letzten Phase ihrer Krankheit pflegte, vertraute sie an: „Schwester Hélène hatte mir Ostereier gegeben, die ich mit einem Taschenmesser dekorieren sollte. Ich malte, Schwester Marie-Bernard schnitzte die Bilder ein. Eines Tages beklagte ich mich, weil mich diese Arbeit nervös machte. ‚Was macht es schon für einen Unterschied,‘ sagte sie mir, „ob man sich den Himmel verdient, indem man Eier dekoriert oder sonst etwas tut!‘.“
Bernadette hinterließ so gut wie gar keinen schriftlichen Nachlaß, aber die Episoden, Antworten, Gesten, von denen ihre Mitschwestern berichten, zeugen von ihrem demütigen, frohen Geist – trotz ihres Leidens. Aus ihren Worten leuchtete eine Heiterkeit heraus, eine niemals übertriebene Fröhlichkeit, eine gewisse Ironie den Schwierigkeiten gegenüber, die das Leben im Kloster für sie bereithielt, eine tiefe Liebe zu Jesus und zur Muttergottes, sowie eine besondere Verehrung für den hl. Josef: „Ich weiß, daß sie ganz besonders den hl. Josef verehrte,“ erzählte Schwester Madeleine Bounaix: „Sie wiederholte oft folgendes Bittgebet: ‚Gewähre mir die Gnade, Jesus und Maria so zu lieben, wie sie geliebt werden wollen. Heiliger Josef, bitte für mich. Lehre mich, zu beten.‘ Und sie sagte zu mir: ‚Wenn es einem nicht gelingt, zu beten, muß man sich an den hl. Josef wenden‘.“

Die Eltern Bernadettes, Louise Castérot und François Soubirous

Die Eltern Bernadettes, Louise Castérot und François Soubirous

„Warum die Augen schließen?“
„Schwester Marie-Bernard hatte eine süße, einfache Frömmigkeit, an der nichts Auffälliges war. Sie war sehr pflichtbewußt, hielt stets das Schweigen ein, aber in der Mußestunde zog sie durch ihre Munterkeit alle an wie ein Magnet. Sie hielt nichts von übertriebener Frömmigkeit. Eines Tage zeigte sie auf eine Novizin, die immer die Augen schloß, und sagte lachend: ‚Sehen Sie Schwester X? Wenn sie keine Kameradin hätte, die sie führt, könnte ihr noch ein Unfall passieren. Warum die Augen schließen, wo es doch so wichtig ist, sie offen zu halten?‘.“
In ihrem Gebet fanden sich die liebevollste Aufmerksamkeit, die einfachsten Gesten: „Bernadette machte mich einmal darauf aufmerksam, daß ich das Kreuzzeichen schlecht machte,“ berichtete Schwester Emilienne Dubloé: „Ich antwortete ihr, daß ich es gewiß nicht so gut könnte wie sie, die es schließlich von der Muttergottes gelernt hätte. ‚Man muß aufpassen,‘ sagte sie zu mir, ‚weil es sehr wichtig ist, das Kreuzzeichen gut zu machen‘.“
Und Schwester Ramillon bestätigte: „Die Art, wie sie das Kreuzzeichen machte, beeindruckte mich tief; wir haben oft versucht, es ihr nachzutun, aber es ist uns nie gelungen. Da haben wir uns gesagt: ‚Man sieht, daß es ihr die Muttergottes beigebracht hat‘.“ Im Ave Maria von Lourdes singen die Gläubigen eine Strophe, die das ganze Lebens Bernadettes zusammenzufassen scheint: „Das Mädchen zu ihren Füßen/blickt bewundernd auf zu ihr/, das Kreuzzeichen zu machen/, das lernt es gut von ihr“[Au pied de sa Mère, l’enfant qui la voit apprend à bien faire le signe de la croix].
Wenn man sie fragte, ob es ihr nicht leid täte, von Lourdes so weit weg zu sein, sagte sie: „Ich bin nicht zu bedauern, ich habe etwas sehr viel Schöneres gesehen.“ Gewiß, sie konnte „die gottgeliebten und verehrten Augen“ (Dante, Die Göttliche Komödie, Paradies, 33. Gesang, 40) nicht vergessen haben, die bewundern zu können sie so oft, wenn auch nur für kurze Zeit, das Privileg hatte. Das ganze Leben verspürte sie den brennenden Wunsch, wieder in diese Augen blicken zu können.

„Sie nahm das Kruzifix in die Hand, schaute es an: das war alles“
„Wenn Du wüßtest, was ich dort Schönes gesehen habe,“ sagte sie einmal zu Schwester Emilienne Duboé. „Wenn man sie einmal gesehen hat, kann man nicht mehr an der Erde hängen.“ Vielleicht hatte ihr die Muttergottes deshalb gesagt, daß sie auf dieser Welt nicht glücklich werden würde, aber Bernadette nahm daraus keine besonderen Verdienste für den Himmel in Anspruch. Als sie eine Oberin eines Tages fragte, ob sie niemals Selbstgefälligkeit empfände angesichts der Gunstbezeugungen, die ihr die Muttergottes erwiesen hatte, antwortete sie: „Was denken Sie von mir? Meinen Sie, ich wüßte nicht, daß mich die Muttergottes gerade deshalb ausgewählt hat, weil ich die Einfältigste bin? Wenn Sie eine Einfältigere als mich gefunden hätte, hätte sie die genommen.“
Auch während ihrer Krankheit, als sich ihr Gesundheitszustand zusehends verschlechterte, bewahrte sie eine Nüchternheit, die ihre Mitschwestern in Staunen versetzte. „Ich habe gesehen, wie sehr sie an Geist und Körper gelitten hat,“ berichtete Schwester Joseph Ducout: „Ihr Leid hat sie ertragen ohne zu klagen. Sie nahm das Kruzifix in die Hand, schaute es an: das war alles.“
Das letzte Zeugnis über sie hat uns Schwester Nathalie Portat überliefert, die ihr in den letzten Stunden beistand. Während die Schwestern um sie herum den Rosenkranz beteten, „kam bei den Worten des Ave Maria: ‚Heilige Maria, Mutter Gottes‘ wieder Leben in Bernadette, und mit besonderer Betonung.... wiederholte sie zweimal: ‚Heilige Maria, Mutter Gottes, bitte für mich arme Sünderin‘.“
Es war jener Teil des Ave Maria‚ den sie beim Beten des Rosenkranzes immer besonders betont hatte. Einige Zeit später wurde auf einer im Jahr 1866 Seite folgendes Gebet gefunden:


Tagebuch für die Königin des Himmels
Wie frohgemut war doch meine Seele, oh gute Mutter,
als mir das Glück zuteil ward, Euch zu schauen!
Wie teuer ist mir doch die Erinnerung an jene süßen
Momente, die ich unter Euren Augen verbracht;
diesen Augen, so voller Güte und Barmherzigkeit für uns.
Ja, zärtliche Mutter, Ihr habt Euch herabgelassen,
auf der Erde einem schwachen Mädchen zu erscheinen.
Ihr, Königin des Himmels und der Erde,
wolltet Euch dessen bedienen,
was die Welt an Demütigstem zu bieten hatte.


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