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KAIN UND ABEL: ZWEI...
Aus Nr. 12 - 2011

Der Neid auf die Gnade des anderen


„Diese Sünde ahndet Gott am meisten, die Traurigkeit über das Gutsein des Nächsten, noch dazu des eigenen Bruders“ (De civitate Dei XV, 7, 1).
Interview mit P. Nello Cipriani über Kain und Abel als Bilder für zwei Formen von Staat (d.h. heißt von Kirche), wie sie in De civitate Dei deutlich werden.


Interview mit Nello Cipriani von Lorenzo Cappelletti


Pünktlich zum Jahresbeginn unterhalten wir uns erneut mit P. Nello Cipriani, ordentlicher Professor am Institut für Patristik „Augustinianum“ in Rom, über Kain und Abel als Bilder für zwei gegensätzliche Formen von Staat (d.h. von Kirche), wie sie in Augustins De civitate Dei dargestellt werden. Der eine ist Pilger auf Erden, der andere muss sich auf Erden bewähren. Der eine ist Pilger, nicht weil er vergänglich ist, wie man irrtümlich meint, sondern weil er nicht vorgibt, sich selbst aufzubauen, und erkennt, dass er beständig von Gott geschaffen wird. Und gerade deshalb ist er frei, frei, zu bitten und sich selbst hinzuschenken. Der andere meint, sich eine feste Wohnstatt auf der Erde errichten zu können und sieht sich deshalb gezwungenermaßen als Alternative oder wenigstens als Konkurrenz zu jedem, der auf dieser Erde die eigene Präsenz bekräftigen will.

 

Das Opfer Kains und Abels, Mosaik des XII. Jahrhunderts, Palatinische Kapelle, Palermo. [© Franco Cosimo Panini Editore]

Das Opfer Kains und Abels, Mosaik des XII. Jahrhunderts, Palatinische Kapelle, Palermo. [© Franco Cosimo Panini Editore]

Aufgrund des von Augustinus selbst verwendeten Begriffspaares (Staat der Menschen/ Gottesstaat; irdischer Staat/himmlischer Staat) besteht eine der größten Schwierigkeiten bei der Lektüre des De civitate Dei vor allem darin, zu verstehen, dass von den beiden Staaten nicht einer real und der andere ideal ist, sondern dass beide Teil des historischen Panoramas sind. Außerdem ist ihre absolute Gegensätzlichkeit nicht gleichzusetzen mit einer absoluten gegenseitigen Undurchlässigkeit. Gibt es Textstellen, in denen Augustinus die Immanenz in der Geschichte und den dynamischen Aspekt zwischen den beiden Staaten klarer zeigt?

NELLO CIPRIANI: Um den Begriff der beiden Staaten, die Augustinus in De civitate Dei behandelt, gab es in der Vergangenheit eine große Diskussion. Von Seiten einiger, vor allem protestantischer Wissenschaftler, wurde der Gottesstaat als rein geistliche und unsichtbare Gemeinschaft, als communio sanctorum, verstanden, oder als eine bloß eschatologische Gemeinschaft, die rein gar nichts zu tun hat mit der Kirche, die in der Zeit lebt, geeint durch die Gemeinschaft der Sakramente und hierarchisch geordnet. Der Grund für diese Interpretation liegt in der Tatsache, dass das vom Bischof von Hippo angewandte Unterscheidungskriterium der beiden Staaten – Gottesstaat oder himmlischer Staat bzw. Staat der Menschen oder irdischer Staat –, deren gegensätzliche innere Haltung ist. Sie entstehen aus zwei verschiedenen Arten von Liebe: Der Gottesstaat entsteht aus der bis zur Selbstverachtung gehenden Gottesliebe, der irdische Staat aus der bis zur Verachtung Gottes gesteigerten Selbstliebe. Ersterer lebt aus dem Heiligen Geist oder aus Gott, der andere dagegen dem Fleische oder dem Menschen nach. Obwohl die beiden Staaten gegensätzliche Haltungen haben – schließlich werden sie von einem unterschiedlichen Glauben, einer jeweils anderen Hoffnung und Liebe beseelt – leben sie zudem in der Zeit miteinander verflochten und vermischt. Es hat also den Anschein, als ginge es eher um die metahistorische Ebene und nicht um historische Konkretheit und Erkennbarkeit. Eine solche Schlussfolgerung entspricht aber ganz und gar nicht dem Denken des Augustinus, der nicht oft genug betonen kann, dass die Kirche der Staat Gottes ist, oder besser gesagt der Teil von ihr, der unter „Verfolgungen seitens der Welt und Tröstungen seitens Gottes“1 in der Geschichte lebt. Denn schon zu Beginn seines Werkes unterscheidet er den Teil des Gottesstaates, der in der Dauerhaftigkeit der ewigen Wohnstatt lebt, und den Teil der „im Ablauf der Weltzeit … unter Gottlosen pilgert, aus dem Glauben lebend und in Geduld das ewige Leben erhoffend“2. Im 18. Buch des De civitate Dei geht er auf die Geschichte der Kirche ein: von Christus auf das Fundament der Apostel gegründet, breitet sie sich zuerst von Jerusalem nach Judäa und Samaria aus und dann mit der Verkündigung des Evangeliums an die heidnischen Völker über die ganze bekannte Welt. Anschließend beschreibt er ihre wichtigsten Wesensmerkmale: es gibt in der Kirche eine Hierarchie, es gibt die praepositi und vor allem die Bischöfe, die gerufen sind, dem Nächsten zu dienen. Und dann gibt es die einfachen Gläubigen, die auch christusförmig, d.h. geweiht sind, und die am Priestertum Christi teilhaben. Der zentrale Moment im Leben der Kirche ist die Eucharistiefeier. Hier vereint sie sich mit dem Kreuzesopfer Christi, bringt sich selbst mit ihm dar. Aus der Eucharistie schöpfen die Christen die Kraft, um Verfolgung und Martyrium standzuhalten. Die Kirche wird aber nicht nur von äußeren Feinden verfolgt – sie hat auch unter den Häretikern und den vielen anderen zu leiden, die nur dem Namen nach Christen sind. Der Gottesstaat – die pilgernde Kirche – lebt überdies in der Welt den Gesetzen und der Autorität des Staates unterworfen. Er respektiert alles, was nicht im Gegensatz zur Religion steht, und will eine friedliche Gesellschaft aufbauen, weil er den Frieden als wertvolles Gut für alle betrachtet. Der Gottesstaat, der als Pilger in der Welt unterwegs ist, ist die Kirche, d.h. die sichtbare Gemeinschaft der Gläubigen, die in der Zeit lebt, den Blick auf die Ewigkeit gerichtet, die aber in der Geschichte leidet und die Nöte der Menschen lindern will, weil sie vom Glauben beseelt ist, „der in der Liebe wirksam ist“ (Gal 5, 6). Wie die eschatologische Hoffnung sie auf den Himmel ausrichtet, so bindet die Liebe sie an die Geschichte, um in einem gewissen Maß den ewigen Frieden hier bereits vorwegzunehmen.

Kann man sagen, dass das Wesen des himmlischen Staates, der laut Augustinus durch Abel repräsentiert wird, darin besteht, dass er akzeptierte, Pilger zu sein, während sich Kain anschickte, einen Stadtstaat zu errichten? Könnte man, eine diesbezügliche Andeutung in Buch XV von De civitate Dei aufgreifend, sagen, dass Abel sich selbst zur Verfügung stellt, damit ein Anderer sich offenbart (sua praesentia servientem), während Kain zeigen muss, dass er da ist und daher etwas zählt (suam praesentiam demonstrantem)3?

Abel, der keine Stadt baut, und Kain, der eine Stadt baut, sind repräsentative Darstellungen der beiden Staaten, weil für Augustinus die eschatologische Hoffnung, bzw. das alleinige Ausgerichtetsein auf die Erde ihre Hauptunterscheidungsmerkmale sind. Die Bürger des irdischen Staates sind dies, weil sie sich auf die Erde beschränken, nur die Güter dieser Welt erstreben und sich wegen ihres Besitzes bekämpfen. Der Christ dagegen lebt in der Welt, ohne sich an ihr festzuklammern; er gebraucht die zeitlichen Güter in guter Weise, ohne sich von ihnen in Besitz nehmen zu lassen, denn er betrachtet sich als im Exil dieser Welt Lebender und hält den Blick stets auf die himmlische Heimat, auf Gott gerichtet. Dennoch ist die unterschiedliche Hoffnung nicht das alleinige Unterscheidungsmerkmal der beiden Staaten. Augustinus nach unterscheidet sich der Gottesstaat auch vom irdischen Staat durch die Liebe zur Wahrheit und vor allem durch die Demut derer, die anerkennen, dass sie Geschöpfe Gottes sind und daher im Gehorsam und in der Unterordnung unter den Schöpfer leben. Er schreibt: „Seinen guten Grund also hat es, wenn hienieden im Gottesstaat und den Angehörigen des in der Welt pilgernden Gottesstaates in erster Linie die Demut ans Herz gelegt und an dem König dieses Staates, an Christus, sie in erster Linie gefeiert wird, während das dieser Tugend entgegengesetzte Laster der Selbsterhebung immer wieder als das Hauptlaster seines Widersachers, des Teufels, in der Heiligen Schrift hervorgehoben wird. Hierin liegt in der Tat der große Unterschied, der die beiden Staaten, die wir meinen, voneinander scheidet: die Gemeinschaft der frommen Menschen und die der gottlosen, jede mit den zugehörigen Engeln, in denen zuerst in Erscheinung trat hier die Liebe zu Gott, dort die Liebe zu sich selbst.“4 Ein weiteres Unterscheidungsmerkmal des Gottesstaates ist die Liebe, die seine Bewohner dazu drängt, einander zu dienen, während im irdischen Staat Machtstreben und Herrschsucht überwiegen (cfr. De civitate Dei XIV, 28).

An anderer Stelle im 15. Buch stellt Augustinus auf der Grundlage eines weiteren biblischen Bildes einen Vergleich zwischen den beiden Staaten an: das Opfer, das Kain und Abel Gott darbringen, wobei das eine angenommen und das andere zurückgewiesen wird. Augustinus kommentiert, dass es nicht deshalb zurückgewiesen wird, weil Kain nicht etwas Eigenes darbrächte, sondern weil er Gott etwas darbringt, in Wahrheit aber nicht dienen will, sondern sich Gottes bedienen will. Auch das könnte ein eindrückliches aktuelles Bild sein, weil es zeigt, wie weit die Zweideutigkeit auch der Religiosität von Christen gehen kann, die sich möglicherweise nicht in den Dienst stellt, sondern Selbstrechtfertigung ist.

Ja, das ist wahr. Die Brüder Kain und Abel werden auch in der Ausdrucksform ihrer Religiosität als repräsentativ für die beiden Staaten angesehen. Dem Buch Genesis zufolge war Kain traurig, weil Gott das Opfer Abels angenommen hatte und nicht seines (vgl. Gen 4, 4-5). Augustinus merkt an, dass aus der biblischen Erzählung „nicht leicht festzustellen ist, wodurch von alldem Kain Gottes Missfallen erweckt hat“5. Im Ersten Johannesbrief ist allerdings zu lesen, dass Kain vom Bösen war und seinen Bruder getötet hat, „weil seine Taten böse, die seines Bruders aber gerecht waren“ (1 Joh 3, 12). Der Bischof von Hippo versteht diese Worte in dem Sinn, dass Kain mit seinem Opfer „Gott etwas von dem Seinigen gab, sich selbst aber für sich zurückbehielt“6. Er erklärt weiter: „Und so machen es alle, die, ihrem eigenen Willen folgend, nicht dem Gottes, das heißt verkehrten, und nicht geraden Herzens lebend, gleichwohl Gott eine Gabe darbringen, womit sie ihn zu erkaufen meinen, dass er ihnen beistehe, aber nicht zur Besserung, sondern zur Befriedigung ihrer verderbten Neigungen.“7 Wahrscheinlich hatte er vor allem die öffentlichen Opfer vor Augen, welche die Heiden im Römischen Reich ihren Göttern darbrachten, damit sie ihnen helfen sollten, über die anderen Völker zu herrschen, „aus Herrsch­sucht, nicht aus liebender Fürsorge“8. Der historischen Betrachtung allerdings lässt er ein allgemeines Prinzip folgen, das leider auch auf die Religiosität vieler Gläubiger anwendbar ist: „Die Guten gebrauchen nämlich die Welt, um Gott zu genießen, die Bösen aber wollen umgekehrt Gott gebrauchen, um die Welt zu genießen.“9 Die Analyse des heiligen Augustinus geht aber noch weiter. Er bemerkt dazu, dass Kain, als er sah, dass Gott das Opfer seines Bruders annahm und nicht seines, weder entrüstet sein, noch Neid hätte empfinden sollen – er hätte sich vielmehr bekehren und den guten Bruder nachahmen sollen, denn, so schließt er: „Diese Sünde ahndet Gott am meisten, die Traurigkeit über das Gutsein des Nächsten, noch dazu des eigenen Bruders.“10

Der heilige Augustinus auf einem Fresko aus dem VI. Jahrhundert, Lateran, Rom.

Der heilige Augustinus auf einem Fresko aus dem VI. Jahrhundert, Lateran, Rom.

Wie kann man sagen – ich beziehe mich auf das 15. Buch von De civitate Dei –, dass es die ganze und höchste Aufgabe des Gottesstaates ist, die Hoffnung auf die Anrufung des Namens Gottes, des Herrn, zu setzen (wie es Enosch tut, ein weiteres alttestamentarisches Bild für den himmlischen Staat), ohne des Spiritualismus und Quietismus bezichtigt zu werden und dabei doch die ganze Radikalität dieser Aussage beizubehalten?

Auch Enosch, der Sohn des Set, wird von Augustinus als Vorausbild des Gottesstaates gesehen, weil er der erste war, „der da hoffte, anzurufen den Namen Gottes des Herrn“11. Und dies ist, so präzisiert er, „die ganze und die höchste Aufgabe, die der auf dieser Welt pilgernde Gottesstaat in dieser Vergänglichkeit hat“12. Dies sind in ihrer Radikalität sehr starke Worte, aber das ist nicht weiter verwunderlich, wenn man bedenkt, dass das Opfer an Gott von Gott selbst kommt, nicht weniger als die Anrufung seines Namens.13 Bereits im 10. Buch dieses Werkes hatte Augustinus gesagt, dass das ganze Leben des einzelnen Christen und des gesamten erlösten Staates ein Gott gefälliges Opfer ist. Dieser geistige Kult des Gottesstaates ist keine Flucht vor den konkreten Verpflichtungen des Alltags. Die wahre Gottesverehrung besteht nämlich in der Liebe zu Gott und, untrennbar davon, in der Liebe zum Nächsten (vgl. De civitate Dei X, 3, 2). Denn für den heiligen Augustinus „bestehen … die wahren Opfer in Werken der Barmherzigkeit gegen uns sowohl wie gegen den Nächsten“14, die zur Ehre Gottes getan werden. Ein Gott wohlgefälliges Opfer ist daher alles, was die Glieder des Leibes Christi tun, um die kirchliche Gemeinschaft in der Liebe vereint zu halten, indem jeder sein Charisma zum Nutzen der anderen Glieder ausübt. Folglich ist die Eucharistie culmen et fons des Lebens des in der Welt pilgernden Gottesstaates: „Das ist das Opfer der Christen: „die vielen [sind] ein Leib in Christus“. Dieses Opfer feiert die Kirche auch durch das den Gläubigen bekannte Sakrament des Altares, worin ihr vor Augen gehalten wird, dass sie in dem, was sie darbringt, selbst dargebracht wird.“15

 

Abschließend erinnert uns P. Cipriani also zu Recht daran, dass das Sakrament die Quelle des wahren Bildes der Kirche ist, gerade weil sie, wenn sie es feiert, nichts zeigt ( demonstrat), sondern ihr gezeigt wird ( demonstratur), dass in dem, was sie darbringt ( offert), sie selbst dargebracht wird ( offeratur). Vom Aktiv zum Passiv, würde Augustinus vielleicht als Rhetor anmerken.

 

 

Anmerkungen

1 „Inter persecutiones mundi et consolationes Dei“ (Augustinus, De civitate Dei XVIII, 51, 2).

2 „... In hoc temporum cursu, cum inter impios peregrinatur ex fide vivens, sive in illa stabilitate sedis aeternae, quam nunc exspectat per patientiam...“ (Augustinus, De civitate Dei I, Praefatio).

3 „Invenimus ergo in terrena civitate duas formas, unam suam praesentiam demonstrantem, alteram caelesti civitati significandae sua praesentia servientem“ (Augustinus, De civitate Dei XV, 2).

4 „Quapropter quod nunc in civitate Dei et civitati Dei in hoc peregrinanti saeculo maxime commendatur humilitas et in eius rege, qui est Christus, maxime praedicatur contrariumque huic virtuti elationis vitium in eius adversario, qui est diabolus, maxime dominari sacris Litteris edocetur: profecto ista est magna differentia, qua civitas, unde loquimur, utraque discernitur, una scilicet societas piorum hominum, altera impiorum, singula quaeque cum angelis ad se pertinentibus, in quibus praecessit hac amor Dei, hac amor sui“ (Augustinus, De civitate Dei XIV, 13, 1).

5 „In quo autem horum Deo displicuerit Cain, facile non potest inveniri“ (Augustinus, De civitate Dei XV, 7, 1).

6 „Dans Deo aliquid suum, sibi autem se ipsum“ (Augustinus, De civitate Dei XV, 7, 1).

7 „Quod omnes faciunt, qui non Dei, sed suam sectantes voluntatem, id est non recto, sed perverso corde viventes, offerunt tamen Deo munus, quo putant eum redimi, ut eorum non opituletur sanandis pravis cupiditatibus, sed explendis“ (Augustinus, De civitate Dei XV, 7, 1).

8 „Non caritate consulendi, sed dominandi cupiditate“ (Augustinus, De civitate Dei XV, 7, 1).

9 „Boni quippe ad hoc utuntur mundo, ut fruantur Deo; mali autem contra, ut fruantur mundo, uti volunt Deo“ (Augustinus, De civitate Dei XV, 7, 1).

10 „Hoc peccatum maxime arguit Deus, tristitiam de alterius bonitate, et hoc fratris“ (Augustinus, De civitate Dei XV, 7, 1).

11 „Speravit invocare nomen Domini Dei 2 (Augustinus, De civitate Dei XV, 21).

12 „In hoc mundo peregrinantis civitatis Dei totum atque summum in hac mortalitate negotium“ (Augustinus, De civitate Dei XV, 21).

13 „Illa autem, quae caelestis peregrinatur in terra, falsos deos non facit, sed a vero Deo ipsa fit, cuius verum sacrificium ipsa sit“ (Augustinus, De civitate Dei XVIII, 54, 2).

14 „Vera sacrificia opera sint misericordiae sive in nos ipsos sive in proximos, quae referuntur ad Deum“ (Augustinus, De civitate Dei X, 6).

15 „Hoc est sacrificium christianorum: Multi unum corpus in Christo. Quod etiam sacramento altaris fidelibus noto frequentat Ecclesia, ubi ei demonstratur, quod in ea re, quam offert, ipsa offeratur“ (Augustinus, De civitate Dei X, 6).



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