PRESSEPOLEMIK
Aus Nr. 01/02 - 2005
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... Und die von der Nuntiatur verfaßte Note
Die von der Nuntiatur verfaßte Note
(Übersetzung aus dem französischen Original)
Apostolische Nuntiatur Paris, 23. Oktober 1946
Frankreich
N. 4516
Betreff:
Jüdische Kinder, die zur Zeit der Verfolgung katholischen Organismen anvertraut wurden
Bezugnehmend auf die jüdischen Kinder, die während der deutschen Besatzung katholischen Institutionen und Familien anvertraut wurden und nun von jüdischen Institutionen zurückgefordert werden, hat die Kongregation des Heiligen Offiziums eine Entscheidung gefällt, die wie folgt zusammengefasst werden kann:
1) Den jüdischen Autoritäten soll, soweit möglich, nicht schriftlich, sondern mündlich geantwortet werden.
2) Wann immer eine Antwort notwendig sein sollte, ist zu sagen, daß die Kirche Ermittlungen anstellen muß, um jeden einzelnen Fall zu untersuchen.
3) Kinder, die getauft worden sind, können keinen Institutionen anvertraut werden, die deren christliche Erziehung nicht gewährleisten können.
4) Kinder, die keine Eltern mehr haben und derer sich die Kirche angenommen hat, können kaum von der Kirche im Stich gelassen oder Personen anvertraut werden, die kein Recht auf sie haben, solange sie nicht für sich selbst entscheiden können. Das gilt natürlich für Kinder, die nicht getauft wurden.
5) Wenn die Kinder (der Kirche) von ihren Eltern anvertraut wurden, und wenn die Eltern sie jetzt zurückfordern, können sie zurückgegeben werden, vorausgesetzt, daß die Kinder nicht getauft worden sind.
Es wird darauf verwiesen, daß die Entscheidung der Kongregation des Heiligen Offiziums vom Heiligen Vater approbiert wurde.
(Übersetzung aus dem französischen Original)
Apostolische Nuntiatur Paris, 23. Oktober 1946
Frankreich
N. 4516
Betreff:
Jüdische Kinder, die zur Zeit der Verfolgung katholischen Organismen anvertraut wurden
Bezugnehmend auf die jüdischen Kinder, die während der deutschen Besatzung katholischen Institutionen und Familien anvertraut wurden und nun von jüdischen Institutionen zurückgefordert werden, hat die Kongregation des Heiligen Offiziums eine Entscheidung gefällt, die wie folgt zusammengefasst werden kann:
1) Den jüdischen Autoritäten soll, soweit möglich, nicht schriftlich, sondern mündlich geantwortet werden.
2) Wann immer eine Antwort notwendig sein sollte, ist zu sagen, daß die Kirche Ermittlungen anstellen muß, um jeden einzelnen Fall zu untersuchen.
3) Kinder, die getauft worden sind, können keinen Institutionen anvertraut werden, die deren christliche Erziehung nicht gewährleisten können.
4) Kinder, die keine Eltern mehr haben und derer sich die Kirche angenommen hat, können kaum von der Kirche im Stich gelassen oder Personen anvertraut werden, die kein Recht auf sie haben, solange sie nicht für sich selbst entscheiden können. Das gilt natürlich für Kinder, die nicht getauft wurden.
5) Wenn die Kinder (der Kirche) von ihren Eltern anvertraut wurden, und wenn die Eltern sie jetzt zurückfordern, können sie zurückgegeben werden, vorausgesetzt, daß die Kinder nicht getauft worden sind.
Es wird darauf verwiesen, daß die Entscheidung der Kongregation des Heiligen Offiziums vom Heiligen Vater approbiert wurde.
