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Aus Nr.06 - 2005


KURIE.

Erzbischof Levada neuer Präfekt der Kongregation für die Glaubenslehre


Papst Benedikt XVI. mit Erzbischof William Joseph Levada.

Papst Benedikt XVI. mit Erzbischof William Joseph Levada.

Am 13. Mai ernannte Benedikt XVI. den neuen Präfekten der Kongregation für die Glaubenslehre. Es handelt sich um den 69jährigen William Joseph Levada, seit 1995 Erzbischof von San Francisco, Priester seit 1961. Der in Kalifornien geborene Msgr. Levada war von 1976 bis 1982 als Mitarbeiter des ehemaligen Heiligen Offiziums tätig. 1983 wurde er Weihbischof von Los Angeles, drei Jahre später Erzbischof von Portland in Oregon, wo er bis 1995 tätig war. Von 1986 bis 1993 war er der einzige amerikanische Bischof in der Kommission, die mit der Abfassung des Katechismus der Katholischen Kirche betraut war. Seit 2000 ist er Mitglied der Kongregation, deren Präfekt er nun wurde.




KIRCHE.

Kardinal Ruini und das Konzil


Kardinal Camillo Ruini.

Kardinal Camillo Ruini.

Am 17. Juni wurde auf dem römischen Kapitol ein Buch von Erzbischof Agostino Marchetto über die Geschichte des II. Ökumenischen Vatikanischen Konzils vorgestellt. Die Vorstellung nahmen Kardinal Camillo Ruini, Senator Francesco Cossiga und Andrea Riccardi vor.Tags darauf wurde der Beitrag des Präsidenten der italienischen Bischöfe wie folgt zusammengefaßt: „Das Konzil“ - erinnert Ruini -„wurde 1965 beendet, und die lange, dreijährige Arbeitsperiode hatte daher ihren Ursprung und ihre Entwicklung gewiß nicht zu dem Zweck, die Kirche vor den Angriffen der Moderne zu bewahren.“ Das 68er Jahr lag noch in weiter Ferne, als Paul VI. das Konzil abschloß. „Es war vielmehr eine Antwort auf die umwälzenden Erfahrungen des 20. Jahrhunderts.“ Es hat sich höchstens um ein lebhaftes Zeichen der Öffnung zur Welt gehandelt – durch die „Rückkehr zu den biblischen und patristischen Wurzeln.“




30TAGE in der Welt


Johannes Paul II.
Die letzten Ernennungen unter seinem Pontifikat

In den beiden Tagen vor dem Tod von Johannes Paul II., dem 1. und 2. April, wurden 24 Amtshandlungen bezüglich Rücktritten, Bischofs- und Nuntienernennungen veröffentlicht. In fast allen Fällen wurden – im Gegensatz zu den üblichen Gepflogenheiten – auch die Daten der effektiven päpstlichen Entscheidungen – den Zeitraum vom 14. Februar bis zum 23. März betreffend – veröffentlicht. Wann dem Rücktrittsgesuch von Kardinal Miguel Obando Bravo stattgegeben wurde und die Ernennungen der neuen Nuntien in Japan, Neuseeland, El Salvador und Panama erfolgten, wurde jedoch nicht bekanntgegeben.


Benedikt XVI.
Die ersten Ernennungen unter seinem Pontifikat

Am 21. April, zwei Tage nach seiner Wahl, hat Benedikt XVI. Kardinal Angelo Sodano – dessen Amt wie die Ämter aller Dikasterienleiter, mit Ausnahme des Großpönitentiars, mit dem Tod von Johannes Paul II. abgesetzt war – zum Staatssekretär ernannt. Papst Ratzinger bestätigte alle Dikasterienleiter der Römischen Kurie sowie den Präsidenten der Päpstlichen Kommission der Vatikanstadt donec aliter provideatur in ihrem Amt, wie auch die Erzbischöfe Leonardo Sandri (Substitut) und Giovanni Lajolo (Sekretär für die Beziehungen mit den Staaten). Die Sekretäre der Dikasterien wurden „für das laufende Quinquennium“ bestätigt.
Am 25. April bestätigte Benedikt XVI. die Mitglieder der Dikasterien der Römischen Kurie „bis zum Ablauf des Quinquenniums, für das sie Johannes Paul II. ernannt hat.“
Am 25. April wurde Kardinal Francis Arinze, Präfekt der Kongregation für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung, in den Rang eines Kardinalbischofs erhoben und ihm der suburbikarische Sitz Velletri-Segni zugewiesen.
Am 30. April approbierte Benedikt XVI. die Wahl des neuen Dekans des Kardinalkollegiums, Kardinal Angelo Sodano, sowie die des neuen Vizedekans, Kardinal Roger Etchegaray.

Heilige und Selige/1 Karol Wojtyla: Baldige Seligsprechung angekündigt

Am 13. Mai hat Benedikt XVI. bei seiner ersten Audienz für den römischen Klerus das Reskript verlesen, mit dem der Eröffnung des Seligsprechungsprozesses von Karol Wojtyla grünes Licht gegeben und eine Ausnahme von der Fünfjahresfrist genehmigt wird, die laut kanonischen Normen zwischen dem Tod eines Dieners Gottes und dem Beginn eines Seligsprechungsprozesses verstreichen muß. In dem vom Kardinalpräfekten und dem Sekretär der Kongregation für die Selig- und Heiligsprechungsprozesse unterzeichneten Reskript vom 9. Mai wird erläutert, daß der Papst dem Gesuch von Kardinal Camillo Ruini, Generalvikar Seiner Heiligkeit für die Diözese Rom, entsprechend eine Ausnahme von der fünfjährigen Wartezeit nach dem Tod des Dieners Gottes genehmigt hat. Ein Anliegen, das Ruini bei der Audienz vom 28. April vorgebracht hatte. Die feierliche Eröffnungszeremonie wurde auf den 28. Juni anberaumt.


Heilige und Selige/2 Benedikt XVI. wird bei Seligsprechungen nicht den Vorsitz führen

Benedikt XVI. hat wissen lassen, daß er – im Gegensatz zu Johannes Paul II. und Paul VI. in der letzten Phase seines Pontifikats – nicht persönlich an den Seligsprechungsliturgien teilnehmen wird. So erfolgten die ersten Seligsprechungszeremonien seines Pontifikats am 14. Juni in Rom unter dem Vorsitz von Kardinal José Saraiva Martins, Präfekt der Kongregation für die Selig- und Heilig­sprechungsprozesse, sowie am 19. Juni in Warschau unter Vorsitz von Józef Glemp, Erzbischof der polnischen Hauptstadt.


Heilige und Selige/3 Das Herz des hl. Pfarrers von Ars in Rom

Anläßlich der Hundertjahrfeier der Seligsprechung von Jean Maria Vianney wurde die Reliquie seines unverwesten Herzens nach Rom gebracht, in die ihm geweihte Pfarrei, in die Via Lentini Nr. 6 (am südöstlichen Stadtrand von Rom), wo es ein paar Tage blieb. Am Sonntag, 22. Mai, wurde es in die Privatkapelle des Papstes übertragen.


Kirche/1 Don Giussani und sein Kardinal

„Ob es nun die Epoche von Cluny ist oder die Epoche Péguys, das Christenvolk ist als Koeffizient des Friedens in der Welt, Quelle des Friedens, als ein Ausgleich, der den Frieden sichert, Friedensfaktor. Mir scheint, so viele Stücke unseres Kardinals gelesen zu haben, daß mir das wie sein geheimster, innerster und leidenschaftlichster vorkommt.“ So die Stelle einer bisher unveröffentlichten Passage eines Textes von Luigi Giussani, veröffentlicht in Tracce, offizielle Zeitung von Comunione e liberazione aus dem Monat Mai. Der Text mit dem Titel Eucaristia: la grande preghiera ist ein Interview mit Don Giussani in der Pfarrei San Vittore al Corpo, Mailand, vom 22. März 1996. Kardinal Martini ist der einzige, dem Don Giussani eines seiner Bücher gewidmet hat, nämlich Der religiöse Sinn (Erstauflage: 1986). Die Widmung lautet: „Meinem Bischof.“ Eine 1964 von der Studentenjugend herausgegebene Broschüre war „dem Papst von Ecclesiam Suam“ gewidmet, „zum Ausdruck des engagierten und treuen Versuches seiner Mailänder Studenten.“


Kirche/2 Kardinal Scola und die Todesfälle, die wir miterlebt haben

„Der heiligmäßige Tod, den wir miterlebt haben (zuerst von Don Giussani, dann von Johannes Paul II.) hat ein Leiden zum Ausdruck gebracht, das bereits vom Geruch der Herrlichkeit gekennzeichnet war. Benedikt XVI. hat uns, als er von der Guillotine sprach die Notwendigkeit der Wunde der Annahme klar gemacht. Eine wahre Freude verlangt Reue und Umkehr von uns.“ So lautet die Passage eines Telegramms, das Kardinal Angelo Sodano anlässlich der geistlichen Exerzitien von Comunione e liberazione vom 29. April bis zum 1. Mai geschickt hat.


Kirche/3 Libero und die Ereignisse des Jahres 1978

Aufgepasst auf den Fluch des 78er Jahres. Cavaliere [Berlusconi] und Papst auf wackeligen Stühlen. So lautet der Titel eines kuriosen Artikels in Libero vom 14. Juni, in dessen Untertitel erklärt wird: „Fußball und Politik durch eine merkwürdige Kabale verbunden. In jenem Jahr gewannen Liverpool, Juve und Inter. Paul VI. starb und ein Referendum wurde anberaumt. Dann wurde der Präsident der Fußballelf Milan verhört, und Johannes Paul I...“ Was soviel bedeutet wie: starb. Bedrohliche Zufälle.

San Giovanni Rotondo/1 Giulio Andreotti und Padre Pio

In der Woche vor dem 3. Jahrestag der Heiligsprechung von Padre Pio (am 16. Juni 2002) hat Senator Giulio Andreotti der Wochenzeitschrift Settimanale di Padre Pio ein langes Interview gegeben. Hier eine Passage daraus: „Ein Mitarbeiter von Padre Pio hatte mich nach San Giovanni Rotondo eingeladen. Ich war begeistert von der Agrarreform; sie war so eine Art Krönung der goldenen Jahre der Democrazia cristiana [christdemokratische Partei Italiens, Anm.d.Red.]. Padre Pio gab eine Erklärung ab, die veröffentlicht wurde, in der er sagte: ‚Das wird die Reichen ärmer machen, die Armen aber nicht reicher.‘ Ich bin der Einladung dieses Herrn dann doch nicht nachgekommen, habe Padre Pio also auch nicht zu Lebzeiten kennengelernt. Als ich dann aber Gelegenheit hatte, sein spirituelles Kaliber zu erkennen, war ich so fasziniert, daß ich noch heute in meinem Nachkästchen ein Büchlein mit Tagesmaximen von Padre Pio habe, das ich jeden Abend zur Hand nehme.“

San Giovanni Rotondo/2 Glocke des Heiligtums heruntergefallen

„Der ein oder andere spricht bereits von einem Wunder, das der Mönch mit den Wundmalen gewirkt haben soll, damit keine Gläubigen zu Schaden kamen.“ So endet ein Artikel (la Stampa am 12. Juni), in dem von dem Unfall in San Giovanni Rotondo berichtet wird: die größte Glocke des Glockenturms der Kirche San Pio war tags zuvor heruntergefallen und an einer Stelle am Boden zerschellt, an der sich zum Glück wenig Menschen befanden. Ein Pilger wurde von einem Splitter der ca. 20 Tonnen schweren Glocke leicht verletzt.


synode über die Eucharistie Benedikt XVI. bestätigt Ernennungen, Zeitraum um eine Woche verkürzt

Am 12. Mai bestätigte Benedikt XVI. die Eröffnung der 11. Ordentlichen Versammlung der Bischofssynode mit dem Thema: „Die Eucharistie: Quelle und Höhepunkt des Lebens und der Sendung der Kirche“ im Vatikan vom 2. bis 23. Oktober 2005. Die Synode wird also eine Woche kürzer sein als vom Hl. Stuhl am 12. März bekanntgegeben. Bestätigt wurden dagegen die Ernennungen der Delegierten Präsidenten (der Kardinäle Francis Arinze, Juan Sandoval Iniguez und Telesphore Placidus Toppo), des Generalrelators (Kardinal Angelo Scola) und des Sondersekretärs (Erzbischof Roland Minnerath).

Ernennungen/1 Rücktritt der Kardinäle von Wellington, Managua, Krakau und Nitra. Die Ernennung der Nachfolger

Am 21. März gab Johannes Paul II. dem Rücktrittsgesuch des 75jährigen neuseeländischen Kardinals Thomas Stafford Williams von der Leitung der Erzdiözese Wellington statt. Sein Nachfolger ist der 57jährige John Atcherley Dew, seit April 2004 Koadjutor besagter Erzdiözese.
Am 1. April wurde das Rücktrittsgesuch des Kardinals von Managua angenommen. Nachfolger des 79jährigen Salesianers Miguel Obando Bravo ist Msgr. Leopoldo José Brenes Solórzano. Der 56jährige, Priester von Managua seit 1974, war bereits Weihbischof von Obando Bravo und – seit 1991– Bischof von Matagalpa.
Am 3. Juni nahm Benedikt XVI. das Rücktrittsgesuch von Kardinal Franciszek Macharski an. Nachfolger des 78Jährigen wird Erzbischof Stanislaus Dziwisz. Der 66Jährige, bisher beigeordneter Präfekt des Päpstlichen Hauses und ehemaliger Privatsekretär von Johannes Paul II., ist seit 1963 Priester. 1966 wurde Dziwisz Sekretär des damaligen Erzbischofs Wojtyla. Die Bischofsweihe empfing er 1998, 2003 erhob ihn Johannes Paul II. in den Rang eines Erzbischofs.
Am 9. Juni nahm Benedikt XVI. das Rücktrittsgesuch des Bischofs von Nitra, Kardinal Ján Chryzostom Korec, an. Nachfolger des 82Jährigen wird Viliam Judák, der seit 1985 Priester ist. Der 48Jährige war bisher Professor für Kirchengeschichte an der Fakultät für Theologie der Universität Preßburg.


Ernennungen/2 Cordero Lanza di Montezemolo Erzpriester der Basilika St. Paul

Am 31. Mai wurde das motu proprio von Benedikt XVI. für die Basilika St. Paul vor den Mauern und ihren exterritorialen Bereich veröffentlicht, in dem die Hauptaspekte der pastoralen und administrativen Leitung derselben klargestellt werden. Zum ersten Mal wird festgelegt, daß ihr ein Erzpriester vorsteht, der in der genannten Basilika die ordentliche und unmittelbare Jurisdiktionshoheit ausüben wird. Ein Amt, das am selben Tag Erzbischof Andrea Cordero Lanza di Montezemolo übertragen wurde. Der 79Jährige war in der Vergangenheit bereits Nuntius in Italien. Die Benediktiner halten auch weiterhin in der Basilika Gottesdienst, der Abt von St. Paul wird seine ordentliche Rechtshoheit „intra septa monasterii“ [innerhalb des Klosterbereichs] behalten. Im italienischsprachigen Osservatore Romano wurde am 13. April bekanntgegeben, daß der Status und der gebietsbezogene Titel „territorial“ der Abtei St. Paul aufgehoben wurde. Der neue Abt von St. Paul ist der Engländer Edmund Power. Der 52Jährige tritt an die Stelle von Paolo Lunardon, der am 25. Mai 75 Jahre alt wurde.


Ernennungen/3 Neue Bischöfe in San Marino, Palestrina, Sant’Angelo dei Lombardi und Oria

Am 17. März ernannte Johannes Paul II. Msgr. Luigi Negri zum Bischof von San Marino-Montefeltro. Der 64jährige Mailänder Negri empfing 1972 die Priesterweihe. Der Dozent für Philosophiegeschichte und Einführung in die Theologie an der Katholischen Universität Mailand hat bereits viele Artikel veröffentlicht. Als Student des Gymnasiums von Berchet gehörte er der Studentenbewegung an, deren erster Diözesanvorsitzender er von 1965 bis 1967 war. Bei Comunione e liberazione hatte er verschiedene Ämter inne.
Am 24. März ernannte Johannes Paul II. Msgr. Domenico Sigalini zum neuen Bischof des suburbikarischen Bistums Palestrina. Der 63jährige aus der Diözese Brescia stammende Sigalini, Priester seit 1966 und Doktor der Mathematik, war nationaler Verantwortlicher für die Jugendpastoral der CEI von 1991 bis 2001, dem Jahr, in dem er kirchlicher General-Vizeassistent der Katholischen Aktion wurde.
Am 14. Mai ernannte Benedikt XVI. Msgr. Francesco Alfano zum Erzbischof von Sant’Angelo dei Lombardi-Conza-Nusco-Bisaccia. Der 49jährige Alfano, der aus der süditalienischen Provinz Salerno stammt, wurde 1982 Priester. Er hatte das Almo Collegio Capranica besucht und war seit 2001 Bischofsvikar für den Klerus der Diözese Nocera Inferiore-Sarno.
Am 14. Mai ernannte Benedikt XVI. den 53jährigen Msgr. Michele Castoro zum neuen Bischof von Oria. Castoro ist seit 1977 Priester und war seit 1985 für die Kongregation für die Bischöfe tätig, wo er 1996 das Amt des Bürochefs innehatte.


Kardinäle Kardinal Sin verstorben

Am 21. Juni verstarb der 76jährige philippinische Kardinal Jaime L. Sin nach langer, schwerer Krankheit. Sin, der von 1974 bis 2003 Erzbischof von Manila war, wurde 1976 von Paul VI. zum Kardinal kreiert. Aus gesundheitlichen Gründen hatte Sin nicht am letzten Konklave teilnehmen können. Die Zahl der Kardinäle beläuft sich nun auf 181; 115 davon sind jünger als 85 Jahre. Nur einer wurde noch von Papst Montini kreiert: der 79jährige Amerikaner William W. Baum.


Diplomatie/1 Neue Nuntien in Japan, Neuseeland, El Salvador, Panama und Tansania

Am 1. April wurde der 63jährige Erzbischof Alberto Bottari de Castello zum Nuntius in Japan ernannt. Seit 1999 war er Nuntius in Gambia, Guinea, Liberia und Sierra Leone.
Am 1. April wurde auch der 54jährige Amerikaner Msgr. Charles Daniel Balvo zum Erzbischof, zum neuen Nuntius in Neuseeland und anderen Ländern Ozeaniens sowie zum Apostolischen Delegaten im Pazifischen Ozean ernannt. Balvo, der 1987 die Priesterweihe empfing, steht seit 1987 im diplomatischen Dienst des Hl. Stuhls und war bereits in Ghana, Ecuador, der Tschechischen Republik, Jordanien und zuletzt in Litauen tätig.
Am 2. April wurde der aus Apulien stammende 59jährige Erzbischof Luigi Pezzuto zum neuen Nuntius in Salvador ernannt. Seit 1999 war er Nuntius in Tansania, zuvor in Kongo und Gabun. Msgr. Pezzuto wurde am 7. Mai auch zum Nuntius in Belize ernannt.
Am 2. April erfolgte auch die Ernennung von Msgr. Giambattista Diquattro zum Erzbischof und neuen Nuntius in Panama. Der in Bologna geborene 51jährige Diquattro wurde 1981 Priester für die Diözese Ragusa und steht seit 1985 im diplomatischen Dienst des Hl. Stuhls. Stationen seiner Laufbahn waren: Republik Zentralafrika, UNO-Sitz New York, Staatssekretariat, und – zuletzt – Nuntiatur Italien. Msgr. Diquattro ist der letzte Nuntius und der letzte italienische Kirchenmann, dem während des Pontifikats von Johannes Paul II. die Bischofswürde verliehen wurde.
Am 15. Juni ernannte Benedikt XVI. Erzbischof Joseph Chennoth zum neuen Nuntius in Tansania. Seit 1999 war er Nuntius in der Zentralafrikanischen Republik und in Tschad. Die Versetzung Chennoths ist die erste Versetzung eines Nuntius’ unter dem neuen Pontifikat.


Diplomatie/2
Neue Botschafter von Panama und Mazedonien

Am 17. März hat Kardinal Angelo Sodano im Namen von Johannes Paul II. das Beglaubigungsschreiben des neuen Botschafters von Panama beim Hl. Stuhl entgegengenommen. Die Rede ist von Lawrence Edward Chewning Fabrega. Der 64jährige Karrierediplomat war in den letzten 2 Jahren Generaldirektor für die Außenpolitik des Außenministeriums. Der lateinamerikanische Diplomat ist der letzte, der unter dem Pontifikat von Johannes Paul II. akkreditiert wurde.
Am 19. Mai nahm Benedikt XVI. das Beglaubigungsschreiben des neuen Botschafters der ehemaligen jugoslawischen Republik Mazedonien entgegen. Der 39jährige Ingenieur Bartolomej Kajtazi war in der Vergangenheit im Kommunikationssektor tätig. Der katholische Diplomat aus Mazedonien gehört der albanischen Ethnie an und ist der erste unter dem Pontifikat von Benedikt XVI. akkreditierte Botschafter.


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