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Aus Nr.09 - 2005


Briefe aus den Klöstern



Anfang des Jahres 2005 haben der Chefredakteur und die Redaktion der internationalen Monatszeitschrift 30Tage in Kirche und Welt beschlossen, den italienischen Klausurschwestern ein Geschenk zu machen: ein kostenloses Abonnement unserer Zeitschrift.
Seither gehen mit schöner Regelmäßigkeit Leserbriefe bei der Redaktion von 30Tage ein. Wunderschöne Briefe, voller Dankbarkeit für unsere schlichte Geste. Aber nicht nur das: wir werden mit Fotos, Gebeten, Anregungen bedacht – wie auch mit der ein oder anderen höflichen Kritik.
In seinen Briefen an die Klausurklöster hat Senator Giulio Andreotti auch der Hoffnung auf eine direkte Kollaboration Ausdruck gegeben, die es ermöglichen könnte, die Klostergemeinschaften und ihr Leben besser bekannt zu machen: so konnte 30Tage beispielsweise bereits den ausführlichen Bericht über die Augustinerinnen aus Siena und die Karmelitinnen des Klosters im süditalienischen Crotone veröffentlichen. Beide Berichte hatten die Schwestern höchstpersönlich verfaßt.
Kurzum: ein unerwarteter Kommunikationskanal zwischen uns und den Klöstern hat sich aufgetan, ein Fenster auf eine faszinierende Realität voller Menschlichkeit, und mit einem bewundernswerten Weitblick in Sachen Belange von Kirche und Welt.
So kam es, daß wir im Sommer die Idee hatten, „unseren Horizont zu erweitern“: wir erlaubten uns, auch deutsche und österreichische Klöster in die Abonnentenliste unserer Zeitschrift aufzunehmen. Und die Geschichte hat sich wiederholt: auch unsere verehrten Schwestern jenseits der Alpen haben uns geantwortet. Wir haben nun beschlossen, auch in den nicht italienischsprachigen Ausgaben von 30Giorni die schönsten Briefe zu veröffentlichen; jene, die uns am meisten bewegt haben, uns der größte Trost waren.







VISITANDINNEN VOM KLOSTER SANTA MARIA
Taurianova, Reggio Calabria

Danke für die uns „Geringen“ entgegengebrachte Wertschätzung und Zuneigung

Verehrter Senator Andreotti,
gerade haben wir die zweite Nummer von 30Tage mit dem Büchlein Chi prega si salva erhalten. Wir danken Ihnen von ganzem Herzen für das Geschenkabonnement und für die uns –... „den Geringsten“ – entgegengebrachte Wertschätzung und Zuneigung. In jenen Jahren, in denen Sie es nicht leicht hatten, haben wir Ihre unerschütterliche Geduld bewundert, die sicher auf dieser grenzenlosen inneren Freiheit beruht, von der Ihre Seele durchdrungen ist. Wenn es vorkommt, daß man aus eigener Entscheidung oder die anderer zu einer Art.... „Perserteppich“ wird, der ausgeklopft und auf dem herumgetreten wird, befindet man sich in einer Situation, in der man nicht mehr tiefer sinken kann, und das Ausklopfen hat schließlich auch den guten Effekt, daß der „Staub“ entfernt wird.
Mit 30Tage erfüllen Sie eine bewundernswerte Sendung, wie auch mit all den nicht weniger schönen Initiativen und der Verbreitung von Büchern.... der „Vergangenheit“, die – unserer bescheidenen Meinung nach – überaus effizient dabei sind, den Glauben zu vermehren (Chi prega si salva ist ganz einfach ausgezeichnet!). Wieviele schöne Kindheitserinnerungen brachte beispielsweise das kleine Katechismus-Büchlein Dottrina cristiana mit all seinen wunderschönen Zeichnungen wieder zurück!
In Ihrer Güte und Bescheidenheit haben Sie uns um Anregungen gebeten. Aus unserem meditativen Schweigen sehen wir – als Linie einer zukünftigen Konstruktivität – nur eine Möglichkeit: die, in allem und für alles auf die Jungfrau Maria zu bauen. Jene, die unter ihrer Ferse den höllischen Drachen bändigt. Gott hat ihr diese Macht gegeben... Am Leben des verstorbenen Johannes Paul II. können wir sehen, wie viel Gewicht dieses immerdar wiederholte Totus tuus hat. Ein vollkommen erfülltes Leben und so viele gute Früchte. Mit Jesus und Maria kann man ein gutes Leben führen und viel erreichen. Eine Nadelspitze ist etwas winzig Kleines, aber es kann viele mit Bösem gefüllte Luftballons zum Platzen bringen.
Wir stellen keinen anderen Anspruch als den, Nadelspitzen zu sein.
Im Herrn, Mutter und Schwestern

P.S. Wir tragen Sie und Ihre Absichten stets in unseren Herzen!



VISITANDINNEN VOM KLOSTER VON ANCONA
Novara

Unsere demütige Entschlossenheit

Verehrter Senator Giulio Andreotti,
Vor ein paar Tagen ist ein dickes Paket Zeitschriften bei uns eingegangen. Bedauerlicherweise hatte uns die Post monatelang versehentlich keine Zeitschriften mehr zugestellt. In diesem Paket war auch eine Nummer von 30Tage, dessen Chefredakteur Sie sind. Die Beilage der Zeitschrift war ein Büchlein mit dem Titel: Chi prega si salva.
Jeglicher Kommentar zu dem Büchlein erübrigt sich: die von dem ehrwürdigen Kardinal Ratzinger, nun Benedikt XVI., dazu geschriebene Einleitung ist mehr als beruhigend.
Und was soll man zu der Zeitschrift sagen? Wir lesen den kurzen Artikel Ein kleines Geschenk. Und auf derselben Seite Ihren geschätzten Brief an die Klausurklöster, der alles erklärt. Wir wollen Ihnen danken, verehrter Senator Andreotti, wir müssen Ihnen danken, und hoffen, daß Sie uns unsere ungewollte Verspätung nachsehen werden! Zu sehen, wieviel Wertschätzung Sie den Klosterschwestern entgegenbringen und wieviele Erwartungen Sie in sie setzen, ist für uns mehr als erbaulich! Schweigen und Abgeschiedenheit sind die einzige Atmosphäre, die uns atmen läßt. Unsere „demütige Entschlossenheit“ läßt uns auch in Zukunft diesen Raum der Einfachheit und des Gering-Seins einnehmen in der Gewissheit, daß der Wert des Lebens das Leben selber ist. Unser Wunsch ist, daß uns der Herr im Gebet wachsen läßt, in der Stille, im Leben in Abgeschiedenheit. Wir haben zwei Wochen freudevoller Traurigkeit und intensiven Gebets um den Tod unseres Heiligen Vaters Johannes Paul II. erlebt; im vertrauensvollen Gebet haben wir dann das „Geschenk“ des Hirten und Leiters erwartet. Die göttliche Vorsehung bescherte der Kirche und der Welt Benedikt XVI., um uns im Glauben, in der Liebe und in der Freude zu leiten.
Verehrter Senator, wir versichern Sie und Ihre geschätzten Mitarbeiter unserer besten Absichten und unseres klösterlichen Gebets. Mögen Sie die heiligen Herzen Jesu und Mariens mit Trost und Hoffnung erfüllen und Sie segnen. Mögen Sie die Gaben und Früchte des Heiligen Geistes im Überfluß erhalten. Darum beten wir.
Mit den besten frommen Wünschen,
Schwester Maria Teresa Razzano und Gemeinschaft,
Gesegnet sei Gott!


PASSIONISTINNEN VOM KLOSTER VON COSTIGLIOLE D’ASTI,
Costigliole d’Asti, Asti

Augustinus, Zeuge der Tradition

Verehrter Senator Andreotti,
vor kurzem haben wir die interessante Zeitschrift 30Tage und ein Büchlein über die Aktualität des Augustinus erhalten. Ich danke Ihnen von ganzem Herzen für die nette Geste, uns ein Abonnement Ihrer Zeitschrift zum Geschenk machen zu wollen, wie auch die Anmerkungen der vierten Vorlesung von Don Giacomo Tantardini, Augustinus, Zeuge der Tradition. Gesegnet sei Gott, der auch weiterhin mit Seinem Licht die Herzen von Menschen guten Willens erleuchtet. Möge er auch uns geben, in jener Demut zu wachsen, zu leben und zu wirken und uns des Charismas als Kontemplative Passionistinnen würdig sein zu lassen, es dem gekreuzigten Christus gleichtuend, für das ewige Heil der Brüder und Schwestern in der ganzen Welt.
Mit tiefempfundener Wertschätzung und aufrechtem Dank schließen wir Sie in unser Gebet mit ein und übersenden Ihnen die besten Osterwünsche.
Mutter Vittoria Beccaro und die Gemeinschaft
der Passionistinnen von Costigliole d’Asti


VISITANDINNEN VOM KLOSTER „VISITAZIONE SANTA MARIA“
Padua

Mit Freude kommen wir Ihrer Aufforderung nach


Gelobt sei Christus!
Verehrter Senator,
mit der allergrößten Freude haben wir Ihren geschätzten Brief erhalten. Es ist uns eine Freude, Ihrer Aufforderung zum Gebet nachzukommen, um die Werte und religiösen Anliegen zum Wohl unserer geliebten Heimat Italien zu verbreiten. Ihre Monatszeitschrift 30Tage in Kirche und Welt lesen wir stets mit großem Interesse. Mögen Ihnen Jesus und die heilige Jungfrau Maria das Gute vergelten, das Sie bereits getan haben und jenes, das Sie – so Gott will – noch tun werden. Verehrter Senator, Ihr bekannter Name ist auf ewig in unsere Herzen eingeschrieben und wir werden ihn jeden Tag vor den eucharistischen Herrn tragen, gemäß Ihren heiligen Absichten. Mögen Sie für Ihre hohe Sendung in der politischen Welt jeden Beistand und Trost und besondere göttliche Gaben erhalten.
Mit frommen Grüßen
Hochachtungsvoll Mutter und Schwestern
Gesegnet sei Gott!


KAPUZINERINNEN VOM KLOSTER TURINTurin

Wir danken für das Gute, das selbst inmitten des Bösen wächst

Frieden und Wohlergehen!
Verehrter Senator Andreotti,
Wir haben Ihre Monatszeitschrift 30Tage erhalten mit Neuigkeiten über: die Kirche, die Christenheit, das Kloster... China, Rußland... Viele andere Zeugnisse über Priester und Laien in Kirche und Welt. Wir loben den Herrn und danken ihm für das Gute, das selbst inmitten des Bösen wächst, während wir in unser Gebet die Sorge und die Schwierigkeiten ein­schließen von Ländern, die so sehr geplagt sind von kriegsbedingter Armut und der Unfähigkeit der Verantwortlichen, den Bedürftigen zu helfen, ein Leben zu führen, das den Kindern Gottes würdig ist.
Unsere klösterliche Berufung gibt uns die Möglichkeit, länger mit Gott zu sein, Ihm von den Bedürfnissen der Kirche, der ganzen Welt zu berichten.
Vielen Dank für Ihren freundlichen Brief und das in unser Gebet gesetzte Vertrauen: wir hoffen, daß 30Tage vielen Menschen Gutes tun kann.
Zusammen mit meinen Schwestern versichere ich Sie unserer tiefempfundenen Hochachtung
Schwester Maria Rosaria


DOMINIKANERINNEN VOM KLOSTER „SANTISSIMO ROSARIO“
Neapel

Ein Leben, dessen rechte Bedeutung nicht immer erkannt wurde

Sehr geehrter Herr Vorsitzender,
wir haben die erste Nummer des Geschenkabonnements von 30Tage in Kirche und Welt erhalten, dessen Chefredakteur Sie sind.
Wir danken Ihnen nicht nur für diese freundliche Geste Ihrerseits, sondern vor allem für die schönen Worte, die Sie für uns Klausurschwestern und unsere Berufung gefunden haben. Wir sind überaus dankbar dafür, daß Sie unserem Leben, das nicht immer in seiner rechten Bedeutung erkannt wird, in Ihrer Zeitschrift Raum geben. Eine Stimme, die von einer so gut gemachten Zeitschrift kommt, kann vielleicht auch wie die Stimme des Herrn sein, erster Grund einer jeden Berufung. Bei dieser Gelegenheit möchten wir Ihnen versichern, wie sehr wir das Zeugnis Ihrer Stärke im Glauben zu schätzen wissen, das Zeugnis Ihrer moralischen Integrität, Ihres evangeliumsgemäßen Lebens sowohl in Ihrem privaten als auch in Ihrem öffentlichen Leben für das Wohl ganz Italiens, der Kirche und der Welt. Möge Gott Sie segnen und Ihnen die nötige Kraft für die Erfüllung Ihrer Sendung schenken, die Sie hoffentlich noch lange erfüllen werden. Gerne versichern wir Ihnen, Ihre Sendung auch weiterhin jeden Tag Jesus im Altarsakrament zu Füßen zu legen. Sofern Sie das wünschen, würden wir mit Ihrer Zeitschrift gerne einige besondere Momente des Lebens in der Abgeschiedenheit unseres Klosters teilen, das sich in einem kleinen Ort in der Provinz Neapel befindet und das (im Bereich des Möglichen) all jenen Gastfreundschaft anbietet, die mehr über Gott und das Klosterleben erfahren wollen und vor allem ein offenes Herzen hat für die spirituellen Erfordernisse aller, die an unsere Pforte klopfen.
In dem Wunsch, Sie mögen in den vollen Genuß der Osterfreude kommen, verbleiben wir hochachtungsvoll,
Schwester M. Anna Fatone O.P. und Mitschwestern


DIE BARFÜSSIGEN KARMELITINNEN VOM KLOSTER „SANTA TERESA“
Massa Lubrense, Neapel

Die Freude des Klosterlebens

Verehrter Senator,
mit Dankbarkeit und Begeisterung haben wir Ihre wunderschöne Monatszeitschrift erhalten, die uns an der Debatte unserer Mutter Kirche im Bezug zu der sie umgebenden Welt teilhaben läßt. Einer Welt, die uns durch die schrecklichen Ereignisse, von denen die vergangenen Jahre gekennzeichnet waren, nicht selten Schmerz bereitet. Wir können nur beten und an der Welt außerhalb unserer Klostermauern mit unserem Herzen und unserem Opfer Anteil haben, wie auch durch die Freude unseres Klosterlebens. Bewegt stellen wir fest, daß Sie an unserer Präsenz so großen Anteil nehmen, daß Sie uns ermutigen wollen, uns an Ihrem Projekt der Verbreitung der Wahrheit in der Kirche zu beteiligen, das Sie dank der Sensibilität und der Bildung, die Ihre Zeitschrift ihren Lesern vermittelt, vorantreiben können.
Mit großer Dankbarkeit und Wertschätzung nehmen wir auch Ihre Aufforderung an, die Realität der Unbeschuhten Karmelitinnen besser bekannt zu machen. Zu diesem Zwecke übersenden wir Ihnen ein kürzlich veröffentlichtes Buch, in dem Sie mehr über die Geschichte unseres Klosters, seine derzeitige Befindlichkeit wie auch die Restaurierung erfahren können, die dank der von Gesetz Nr. 219 ermöglichten Fonds sowie unserer eigenen Opfer ermöglicht werden konnte.
In der Hoffnung, Ihrem Wunsch damit entsprochen zu haben versichern wir Ihnen, daß wir Sie stets in unsere Gebet mit einschließen. Durch die Lektüre Ihrer Zeitschrift fühlen wir uns Ihnen nahe. In der Erwiderung Ihrer besten Osterwünsche verbleiben wir
Hochachtungsvoll,
Mutter Maria Immacolata Ribera dell’Eucaristia C.S.
VISITANDINNEN VOM KLOSTER DER SALESIANERINNEN
Regensburg

Gerne beten wir in Ihren Anliegen

Sehr verehrter Herr Direktor Andreotti,
ganz herzlich danke ich Ihnen mit meinen Mitschwestern, leider nur mehr 10, für die schon 2. Zusendung Ihrer wertvollen Zeitschrift 30Giorni! Gerne beten wir in Ihren Anliegen der Verkündigung der „guten frohen Botschaft und Verbreitung guter Nachrichten! Gott segne Ihre Arbeit!
In Dankbarkeit und mit frohen Grüßen
Sr. Maria Benedicta Döring V.S.M.


VISITANDINNEN
Wien, Österreich

Mit herzlicher Freude und Dankbarkeit nehmen wir das Geschenkabonnement entgegen

Sehr geehrter Herr Direktor Andreotti,
mit herzlicher Freude und Dankbarkeit nehmen wir das Geschenkabonnement von 30Tage entgegen. Gott möge Ihre Großzügigkeit belohnen.
Mit besten Empfehlungen
Sr. M. Fidelis Krauter

KARMELITINNEN VOM KLEIN-THERESIEN-KARMEL
Rankwell, Österreich

Darum beten wir und erbitten Ihnen und allen den Schutz und die Hilfe Mariens

Sehr geehrter Herr Direktor,
sehr geehrte Redaktion der Zeitschrift 30Giorni!
Groß ist die Überraschung, noch größer die Freude über das Geschenk-Abonnement Ihrer Zeitschrift. Das von Ihnen zugesandte Heft ist voll von Berichten über unseren verehrten und geliebten Hl. Vater Benedikt XVI. und hat uns darum besonders interessiert. Wir sagen Ihnen deshalb ganz herzlichen Dank.
Gerne versprechen wir Ihnen unser Gebet für Kirche und Welt, für Ihre Arbeit und für all das Gute, das geschieht inmitten einer vom Säkularismus bedrohten Gesellschaft.
Obwohl in strenger Klausur lebend – wie die Patronin unseres Klosters, die hl. Therese vom Kinde Jesus – wissen wir uns verbunden und verantwortlich für und mit den vielfachen Nöten der Menschen. Alle Sorgen und Probleme tragen wir im Gebet vor Gott, den Allmächtigen, Gütigen und Barmherzigen.
Möge Er Seinen Segen spenden, überall dort, wo man sich in Gruppen, Verbänden, Konferenzen, Treffen und in den Medien einsetzt, damit das Gute in der Welt siege.
Darum beten wir und erbitten Ihnen und allen den Schutz und die Hilfe Mariens, der Mutter der Kirche.
Dankbar grüßt Sie im Namen aller Schwestern
Sr. Theresia vom Kinde Jesus Priorin





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