30Giorni in breve
PAPST.
Das Gebet vor dem Essen und der Hunger in der Welt
Papst Paul VI. unterzeichnet die Enzyklika Populorum progressio.
STUDIO TEOLOGICO LAURENTIANUM DER KAPUZINERMINORITEN – VENEDIG
Zwanzig Jahre nach dem Weltgebetstag für den Frieden von Assisi
Johannes Paul II. beim Weltgebetstag für den Frieden (Assisi, 1986).
Gerade wegen der franziskanischen Berufung des interreligiösen Dialogs und des Strebens nach Frieden unter den Völkern drehte sich die Eröffnungsrede um den 1986 in Assisi abgehaltenen Gebetstag für den Frieden. Es ist kein Zufall, daß man Senator Andreotti bat, diese Rede zu halten: immerhin war der damalige Außenminister sozusagen als politischer „Gegenpart“ zum Hl. Stuhl an den Vorbereitungen des Gebetstages für den Frieden in Assisi maßgeblich beteiligt. Teilnehmer waren die Repräsentanten aller großen Weltreligionen: „Es ging darum, neben den Katholiken, fünfzig Repräsentanten der christlichen Kirchen sowie sechzig Repräsentanten der anderen Weltreligionen einzuladen,“ erinnert sich der Präfekt des „Studio“, Professor Gianluigi Pasquale OFM. „Zum ersten Mal in der Geschichte konnte ein solches Treffen abgehalten werden, und der sich aus der Stadt des hl. Franziskus erhebende Appell fand in der ganzen Welt Gehör: einen ganzen Tag lang schwiegen die Waffen.“ In seiner Rede erinnerte Senator Andreotti daran, wie sehr Johannes Paul II. dieses Treffen gewollt hatte, trotz der von mehreren Seiten – auch aus katholischen Kreisen – kommenden Einwände und kritischen Bemerkungen: „Angesichts der jüngsten, von Terrorgruppen ersonnenen Terrorstrategie halten manche die Intuition Papst Wojtylas, einen Weltgebetstag mit den anderen Religionen abzuhalten, heute für simplifizierend und unangebracht. Und das, obwohl der Papst und die Organisatoren des Treffens doch sehr klar definierte Absichten verfolgten.“ Und er fügte an: „Auch auf theologischer Ebene gab es keine Konfusion. Man muß nur die Artikel lesen, die im Osservatore Romano über die Vorbereitung des Ereignisses zu lesen standen, wie den von Don Angelo Scola, heute Patriarch von Venedig, der herausstellte, daß die Repräsentanten der verschiedenen Religionen zwar nach Assisi kamen, um zu beten, niemals aber miteinander hätten beten können, da sie doch unterschiedlicher Religion waren.“ Die Glückwünsche des Patriarchen von Venedig ließen nicht lange auf sich warten: „Ich beglückwünsche Sie zum Thema Ihrer Eröffnungsrede,“ ließ er die Organisatoren der Initiative wissen. „Dessen aktuelle Dramatik zeigt, wie gut getroffen die Entscheidung Johannes Pauls II. – von Benedikt XVI. namhaft bestätigt – damals war. Bitte entrichten Sie Präsident Andreotti meinen freundschaftlichen Gruß. Der gesamten akademischen Gemeinschaft wünsche ich gutes Gelingen!“.
D'ALEMA.
Afghanistan, Opium und Terrorismus
Massimo D'Alema.