Rubriken
Aus Nr.06/07 - 2007


KONKLAVE.

Rückkehr zur traditionellen Zweidrittelmehrheit


Kardinäle beim Einzug ins Konklave.

Kardinäle beim Einzug ins Konklave.

Am 26. Juni wurde das motu proprio von Benedikt XVI. über einige Änderungen in den Normen bezüglich der Wahl des Papstes von Rom veröffentlicht. In dem Dokument, das das Datum des 11. Juni trägt, erinnert der Papst daran, dass Johannes Paul II. nach der Promulgation der Apostolischen Konstitution Universi Dominici gregis von 1996 nicht wenige „ernst zu nehmende Bitten“ (auctoritate insignes) erreicht hätten, die nachdrücklich dazu aufriefen, den bisher geltenden Normen wieder Rechtskraft zu verschaffen, nach denen der Papst nur dann als gültig gewählt gilt, wenn er zwei Drittel der Stimmen der anwesenden Kardinäle auf sich vereint. Und mit dem motu proprio setzt Benedikt XVI. diese traditionelle Norm wieder ein. Laut der neuen Verfügungen schreitet man nach dem 33. oder 34. Wahlgang direkt zur Stichwahl zwischen den beiden Kardinälen, die beim letzten Wahlgang die höchste Zahl der Stimmen erreicht haben. Auch in diesem Fall ist jedoch die Zweidrittelmehrheit notwendig. Darüber hinaus wird bestimmt, dass die beiden Kardinäle, die noch zur Wahl stehen, nicht aktiv an der Wahl teilnehmen können, also nur passives Wahlrecht haben. Vor diesem motu proprio hatte Universi Dominici gregis unter Nummer 75 festgesetzt, dass in dem Falle, dass die Wähler auch nach dem 33. oder 34. Wahlgang noch immer zu keiner Einigung gekommen wären, die Kardinäle mit absoluter Mehrheit (also der Hälfte plus einem der anwesenden Wähler) auch zu einer Wahl schreiten könnten, für die nur die „absolute Mehrheit“ notwendig war. Diese Änderung bezeichnete den Bruch mit einer mehrere Jahrhunderte alten Tradition. Die nun wieder eingesetzt wird.

ÜBER EINIGE ÄNDERUNGEN IN DEN NORMEN BEZÜGLICH DER WAHL DES PAPSTES

Mit der Apostolischen Konstitution Universi Dominici gregis vom 22. Februar 19961 hat Unser verehrter Vorgänger Johannes Paul II. einige Änderungen in die kanonischen Normen für die Wahl des Papstes eingeführt, die von Paul VI. seligen Angedenkens festgelegt worden waren2.
In Nummer 75 der genannten Konstitution ist festgelegt, dass, nachdem alle Abstimmungen, die zur gültigen Wahl des Papstes gemäß den festgelegten Normen zwei Drittel der Stimmen aller Anwesenden fordern, ergebnislos durchgeführt worden sind, der Kardinal-Camerlengo die wahlberechtigten Kardinäle einlädt, über den einzuschlagenden Weg ihre Meinung zu bekunden.
Danach wird verfahren, wie deren absolute Mehrheit entschieden hat, allerdings mit Rücksicht darauf, dass eine gültige Wahl vorliegt entweder bei absoluter Mehrheit der Stimmen oder durch Abstimmung zwischen den beiden Namen, die beim vorhergehenden Wahlgang den größten Stimmenanteil erhalten haben, wobei dann auch in diesem Fall nur die absolute Mehrheit erforderlich ist.
Nach der Promulgation der genannten Konstitution erreichten Johannes Paul II. nicht wenige ernst zu nehmende Bitten. Darin wurde nachdrücklich dazu aufgerufen, den bisher geltenden Normen wieder Rechtskraft zu verschaffen, nach denen der Papst nur dann als gültig gewählt gilt, wenn er zwei Drittel der Stimmen der anwesenden Kardinäle auf sich vereint.
Nachdem Wir diese Frage gründlich erwogen haben, bestimmen und beschließen Wir, dass nach Aufhebung der Normen, die in Nummer 75 der Apostolischen Konstitution Universi Dominici gregis von Johannes Paul II. vorgeschrieben werden, diese Normen wie folgt ersetzt werden:
Wenn die Abstimmungen, die in den Nummern 72, 73 und 74 der genannten Konstitution behandelt werden, ohne Ergebnis verlaufen sind, soll ein Tag des Gebets, der Reflexion und des Dialogs abgehalten werden. In den darauf folgenden Abstimmungen werden unter Beachtung der Reihenfolge, die unter Nummer 74 derselben Konstitution festgelegt ist, nur die beiden Kardinäle passives Wahlrecht haben, die beim vorherigen Wahlgang die höchste Zahl der Stimmen erhalten haben. Es soll nicht von dem Grundsatz abgewichen werden, dass auch bei diesen Abstimmungen die qualifizierte Mehrheit der anwesenden Kardinäle zur Gültigkeit der Wahl erforderlich ist. In diesen Abstimmungen haben die beiden Kardinäle, die passives Wahlrecht besitzen, kein aktives Wahlrecht.
Dieses Dokument wird nach seiner Veröffentlichung im L’Osservatore Romano sofort in Kraft treten. Dies beschließen und bestimmen Wir ungeachtet gegenteiliger Bestimmungen.
Gegeben zu Rom bei St. Peter, am 11. Juni 2007, dem dritten Jahr Unseres Pontifikats.

BENEDICTUS PP. XVI

(zitiert nach: L’Osservatore Romano, Wochenausgabe in deutscher Sprache, Nr. 27, 6. Juli 2007, S. 7)


Anmerkungen:
1 Johannes Paul II., Apostolische Konstitution Universi Dominici gregis, 22. Februar 1996, in AAS 88 (1996) 305-343.
2 Paul VI., Apostolische Konstitution Romano Pontifici eligendo, 1. Oktober 1975: AAS 67 (1975) 605-645.




LA CIVILTÀ CATTOLICA.

Der Tod von Pater Marchesi


Pater Giovanni Marchesi.

Pater Giovanni Marchesi.

Einer der namhaftesten Jesuiten der Civiltà Cattolica war der unlängst verstorbene Pater Giovanni Marchesi. Seine Bekanntheit verdankte er vor allem seinem weit gefächerten Apostolat im ganz persönlichen Stil: Ein Apostolat, das von den von Kardinal Angelici organisierten Tagungen zur Christologie bis zur Filatelievereinigung reichte. Die Tiefe seiner Analysen und seine große menschliche Sympathie machten ihn zu einem Bezugspunkt für viele Menschen aus den unterschiedlichsten Bereichen. Wir werden ihn nicht vergessen.

Giulio Andreotti




ISLAM.

Mubarak, Papst Benedikt und der hl. Franz


Franziskus vor dem Sultan.

Franziskus vor dem Sultan.

„Meines Erachtens nach gibt es keinen Zusammenprall der Zivilisationen oder Religionen, sondern nur einen Zusammenprall der Interessen. Die Wurzel der Konflikte, die wir heute erleben, liegt in den nach Herrschaft und Zerstörung strebenden politischen Gruppen, die die Religionen für ihre Zwecke mißbrauchen. Wenn man die Geschichte des hl. Franziskus betrachtet und die jener, die seinem Beispiel im 13. Jahrhundert gefolgt sind, tut sich uns ein Hoffnungsschimmer auf. Es gibt heute in allen Religionen den ein oder anderen, der dem Beispiel des Heiligen folgt und beschliesst, Brücken zwischen den Jüngern verschiedener Religionen zu schlagen und den Frieden unter den Zivilisationen voranzutreiben.“ So endet der Beitrag des ägyptischen Präsidenten Muhammad Hosni Mubarak, der in einem Buch enthalten ist, das dem Papst bei seinem Besuch in Assisi überreicht wurde (gesamter Wortlaut in: la Repubblica am 17 Juni).




KIRCHE.

Der Mord an Don Popieluszko


Don Jerzy Popieluszko.

Don Jerzy Popieluszko.

Im Corriere della Sera vom 30. Juni analysierte Alberto Melloni den Inhalt zweier Werke von Giovanni Barberini, Al di là della cortina di ferro. Ricordi di un viaggitore solitario und L’Ostpolitik della Sante Sede. Un dialogo lungo e faticoso. Bei seiner Schilderung der Ereignisse in Polen verweilt der Verfasser – so Meloni – bei der Realpolitik, die die polnische Kirchenhierarchie dem kommunistischen Regime gegenüber anwandte. Hauptverfechter dieser Politik war Kardinal Wyszinski. So vertritt Barberini auch die Meinung, dass der Entschluss, „Glemp zum Primas von Polen zu machen“ eher der Autorität Wyszinskis denn dem Wunsch von Papst Wojtyla zuzuschreiben gewesen sei. Weiter meint Melloni: „Trotz des polnischen Papstes führte Glemp den direkten Dialog (19 Begegnungen in 9 Jahren) mit einer kommunistischen Partei fort, die immer mehr an Glaubwürdigkeit verlor, gleichzeitig aber auch als einzige, wenngleich brüchige Wand zwischen Polen und der Invasion der ‚Bruderländer‘ im Namen der begrenzten Souveränität fungierte. Als Beweis dafür zitiert Barberini zwei Episoden. Die erste (die sich in den Memoiren findet) ist der Beschluss Jaruzelskis, Glemp drei Stunden vorher über die Verhängung des Kriegsrechts am Morgen des 13. Dezember 1981 zu informieren: eine Geste patriotischer Komplizenschaft, die nicht alle im polnischen Rom Anfang der 1980er-Jahre zu schätzen wussten. Die zweite (wieder aufgegriffen in dem jüngsten Essay) betrifft die Geschichte von Don Popieluszko, jenem mutigen Priester, der am 19. Oktober 1984 von Geheimagenten zu Tode gefoltert wurde. Glemp wusste schon seit ein paar Monaten – sicher keine reine Intuition –, dass Popieluszko jene ins Visier genommen hatten, die den stillen Dialog zwischen Kirche und Regierung ins Wanken bringen wollten. Glemp warnte ihn also und riet ihm, die gefährlich gewordene Privatwohnung zu verlassen und zu einem Tapetenwechsel nach Rom zu kommen. Popieluszko bat den Kardinal aber um eine schriftliche Verfügung (also eine Sanktion), die ihm Glemp nicht auferlegen wollte, der seinem Massaker so nur noch ohnmächtig zusehen konnte.“





Wladimir Putin.

Wladimir Putin.

Weltgeschehen/1
Die Bürger des Westens ziehen Bush Putin vor

„Der Großteil der öffentlichen Meinung in Großbritannien, Deutschland und Kanada – drei Länder, die Alliierte der USA sind – hat in Sachen Außenpolitik mehr Vertrauen zu den Beschlüssen des russischen Präsidenten Wladimir Putin als zu denen von George W. Bush. Das geht aus dem Bericht eines amerikanischen Forschungsinstituts hervor, das 45.000 Menschen in 47 Ländern befragte, wie sie die USA sehen“ (Avvenire am 28. Juni).


Weltgeschehen/2
Kissinger und die Neocons

„Mit den Analysen der Neocons bin ich oft einverstanden, selten jedoch mit ihren Lösungen. Die Neocons sind keine strategischen Analysten. Sie sind „Trotzkisten der Rechten“, glauben, dass die Außenpolitik nur ein Aspekt der Innenpolitik sei. Die Neocons sind auf der Suche nach Harmonie auf der Welt, nach einer universalen Glückseligkeit, für deren Erlangung Regime gestürzt werden müssen.“ So Henry Kissinger in einem der Zeit gewährten Interview. In besagtem Interview erklärt der ehemalige US-Außenminister, dass die Neocons, „wenn sie könnten, die chinesische, russische, iranische und auch die nordkoreanische Regierung stürzen, das als langfristige Strategie definieren würden. Ich jedoch bin der Meinung, dass wir Amerikaner weder die Fähigkeit noch das Durchhaltevermögen haben, die ‚Paten‘ des Universums zu spielen.“


Kardinäle
Kardinal Angelo Felici verstorben

Am 17. Juni verstarb Kardinal Angelo Felici im Alter von 88 Jahren. Der aus der römischen Provinz Segni stammende emeritierte Präfekt der Kongregation für die Selig- und Heiligsprechungsprozesse war auch emeritierter Präsident der Päpstlichen Kommission „Ecclesia Dei.“ Ende Juni setzte sich das Kardinalskollegium also aus 183 Kardinälen zusammen, 105 davon Wähler.


Terrorismus/1
Rumsfeld rettet Al-Zawahiri

So lautete die Schlagzeile der la Stampa am 9. Juli. „Anfang 2005 standen die Sonderstreitkräfte und das CIA kurz davor, einen Überraschungsangriff auf Pakistan zu starten, um eines Leaders von al-Qaeda habhaft zu werden. Vereitelt wurde der Plan dann jedoch von dem damaligen Verteidigungsminister Donald Rumsfeld, der fürchtete, dass ein solches Einschreiten zu viele Opfer fordern würde und Präsident Pervez Musharraf ernstlich schwächen könnte. Die Rekonstruktion dieser Ereignisse der ersten Monate des Jahres 2005 wurde von einer Umfrage der New York Times ermöglicht, der die Aussagen von einem Dutzend amerikanischer Agenten zugrunde liegen.“ So beginnt ein Artikel von Maurizio Molinari. Bei fraglichem Terroristen soll es sich um Haitman al-Yemeni gehandelt haben, enger Mitarbeiter des blutrünstigen Ayman al-Zawahiri, Leader von al-Qaeda.


Terrorismus/2
New York Times gegen den Krieg

„Es ist an der Zeit, dass sich die USA ohne weitere Verzögerungen aus dem Irak zurückziehen, nur noch so lange dort bleiben, bis das Pentagon den Rückzug der Truppen organisiert hat.“ So beginnt das Editorial der New York Times vom 8. Juli (siehe la Repubblica tags darauf). Weiter heißt es darin: „Bisher haben wir einen Abschluss immer verschoben und darauf gehofft, dass der Präsident in der Lage wäre, sich aus dem Schlamassel herauszuhelfen, in das er sich selbst hineinmanövriert hat.“


Römische Kurie /1
Sandri Präfekt der Kongregation für die Orientalischen Kirchen, Filoni Substitut

Am 9. Juni wurde dem Gesuch von Kardinal Ignace Moussa I Daoud, aus Altersgründen von seinem Amt als Präfekt der Kongregation für die Orientalischen Kirchen zurückzutreten, stattgegeben. Sein Nachfolger ist der argentinische Erzbischof Leonardo Sandri, der im November seinen 64. Geburtstag feiern kann. Der bisherige Substitut für die Allgemeinen Angelegenheiten des Staatssekretariats empfing 1967 die Priesterweihe für die Erzdiözese Buenos Aires. Sein Lizentiat in Teologie erwarb er an der Katholischen Universität von Argentinien, das Doktorat in Kirchenrecht an der Päpstlichen Universität Gregoriana. Sein Eintritt in den Diplomatischen Dienst des Hl. Stuhls erfolgte 1974. Stationen seiner Laufbahn waren die Päpstliche Vertretung in Madagaskar, von 1977 bis 1989 das Staatssekretariat; von 1989 bis 1991 war er Berater für den Diplomatischen Dienst in den Vereinigten Staaten und der Organisation der Amerikanischen Staaten. Im 1991 wurde er zum Regens der Präfektur des Päpstlichen Hauses ernannt; im April 1992 zum Assessor für die Allgemeinen Angelegenheiten des Staatssekretariats. Im Juli 1997 wurde Sandri zum Erzbischof und Apostolischen Nuntius in Venezuela ernannt, im März 2000 zum Nuntius in Mexiko und im September zum Substituten für die Allgemeinen Angelegenheiten des Staatssekretariats.
Am 9. Juni wurde der neue Substitut für die Allgemeinen Angelegenheiten des Staatssekretariats ernannt: Erzbischof Fernando Filoni. Der 61jährige, aus dem italienischen Apulien stammende Filoni war seit Februar 2006 Nuntius auf den Philippinen. 1970 wurde er für die Diözese Nardò zum Priester geweiht und erwarb sein Doktorat in Philosophie und Kirchenrecht. Nach seinem Eintritt in den Diplomatischen Dienst des Hl. Stuhls 1981 war er in den Päpstlichen Vertretungen in Sri Lanka und im Iran tätig, am Staatssekretariat, in Brasilien und auf den Philippinen. Im Januar 2001, nach seiner Ernennung zum Erzbischof, wurde er zum Nuntius in Jordanien und im Irak ernannt, wo er bis 2006 blieb.


Römische Kurie/2
Tauran beim Päpstlichen Rat für den interreligiösen Dialog. Farina Archivar und Bibliothekar

Am 25. Juni wurde der französische Kardinal Jean-Louis Tauran, seit 2003 Archivar und Bibliothekar der Heiligen Römischen Kirche, zum Präsidenten des Päpstlichen Rates für den interreligiösen Dialog ernannt. Die Ablösung des ausscheidenden Präsidenten, Kardinal Paul Poupard, wird am 1. September stattfinden. Tauran war von 1990 bis 2003 – dem Jahr, in dem er zum Kardinal kreiert wurde – Sekretär für die Beziehungen mit den Staaten des Staatssekretariats.
Am 25. Juni wurde auch der neue Archivar und Bibliothekar der Heiligen Römischen Kirche ernannt: der Salesianer Bischof Raffaele Farina, bisher Präfekt der Vatikanischen Apostolischen Bibliothek. Gleichzeitig wurde er auch in den Rang des Erzbischofs erhoben. Farina, der im September 74 Jahre alt wird, stammt aus Kampanien und war bereits Rektor der Päpstlichen Universität Salesiana. Seit 1997 war er deren Präfekt; seine Bischofsernennung erfolgte im November 2006.
Am 25. Juni wurde Mons. Cesare Pasini zum Präfekten der Vatikanischen Apostolischen Bibliothek ernannt. Der 57jährige Mailänder war bisher Vizepräfekt der Biblioteca Ambrosiana.


Kurie/3
Foley Großmeister des Ritterordens vom Heiligen Grab, Celli beim Rat für die sozialen Kommunikationsmittel, Calcagno Sekretär bei der APSA

Am 27. Juni wurde dem Rücktrittsgesuch von Kardinal Carlo Furno stattgegeben. Die Niederlegung des Amtes des Großmeisters des Ritterordens vom Heiligen Grab von Jerusalem war aus Altersgründen erfolgt. Zu seinem Nachfolger wurde der amerikanische Erzbischof John Patrick Foley ernannt. Foley, der im November 72 Jahre alt wird, ist seit 1984 Präsident der Päpstlichen Kommission, die 1988 zum Päpstlichen Rat für die sozialen Kommunikationsmittel wurde.
Am 27. Juni wurde der neue Präsident des Päpstlichen Rates für die sozialen Kommunikationsmittel ernannt: Erzbischof Claudio Maria Celli. Der aus Rimini stammende 66Jährige ist seit 1995 Sekretär der Vermögensverwaltung des Apostolischen Stuhls. Zu seinem Nachfolger wurde am 7. Juli Domenico Calcagno ernannt. Der 64Jährige ist seit 2002 Bischof von Savona-Noli.


Kurie/4
Neuer Untersekretär beim Päpstlichen Rat für die Migranten

Am 28. Juni wurde Mons. Novatus Rugambwa zum Untersekretär des Päpstlichen Rates der Seelsorge für die Migranten und Menschen unterwegs ernannt. Der 50Jährige bisherige Berater im Diplomatischen Dienst in Indonesien stammt aus Tansania. Mons. Rugambwa wurde 1986 zum Priester geweiht. Nach Abschluss des Studiums des Kirchenrechts trat er 1991 in den Diplomatischen Dienst des Hl. Stuhls. Vor seinem Dienst in Jakharta war er in den Päpstlichen Vertretungen in Panama, der Republik Kongo, Pakistan und Neuseeland tätig.


Diplomatie
Neue Nuntiatur in Afrika für Burkina Faso und Niger

Am 12. Juni wurde Mons. Vito Rallo zum Erzbischof und Apostolischen Nuntius in Burkina Faso und Niger ernannt. Der 54jährige Sizilianer wurde 1979 für die Diözese Mazara del Vallo zum Priester geweiht. 1988 trat er in den Diplomatischen Dienst des Hl. Stuhls. Etappen seiner Laufbahn waren die Päpstlichen Vertretungen in Korea, Senegal, Mexiko, Kanada, Libanon und Spanien. Zuletzt war er als Sonderbeauftragter und Ständiger Beobachter des Hl. Stuhls beim Europarat in Straßburg tätig.


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