Die Studientagung von Triuggio.
Der Weg des Realismus
von Gianni Valente
Vom 6.-10. September fand
unter Leitung von PIME-Missionar Giancarlo Politi in der Villa Sacro Cuore
von Triuggio die siebte europäische katholische Studientagung zum
Thema China statt (140 Tagungsteilnehmer, davon etwa fünfzig Chinesen,
einschließlich dem Weihbischof von Hongkong, John Tong, und dem
Offizial der vatikanischen Kongregation Propaganda Fide, Matthew
King). Sie war der gelungene Versuch, die Befindlichkeit der katholischen
Kirche Chinas einmal nicht in den üblichen manichäischen,
antihistorischen Interpretationsweisen zu sehen, die man gewollt in Umlauf
gebracht hatte. Zu den interessantesten Beiträgen gehörten die
zweier junger chinesischer Priester. Einer davon, John Zhang, Leiter der
Verlagsgesellschaft „Fede“
in der Provinz Hebei, erläuterte die pastoralen und
verwaltungstechnischen Probleme, die sich aus dem Umstand ergeben, dass die
von Pius XII. 1946 festgelegte Diözesanstruktur (an der der Hl. Stuhl
festhält) nicht mit der übereinstimmt, die effektiv vor Ort
existiert, und die sich in den letzten fünfzig Jahren den neuen
territorialen Grenzen der staatlichen Verwaltung entsprechend
verändert hat. Stephen Chen, Leiter des Katholischen
Wohlfahrtszentrums von Xian, beschrieb dagegen die vielfältigen
Wohltätigkeitswerke der katholischen Gemeinschaft in der Provinz
Shaanxi, mit ihren 15 Kindergärten und 80 von Nonnen geleiteten
Krankenhäusern, den Hilfsprogrammen für AIDS-Kranke, den in
Dutzenden von Pfarreien eingerichteten „Kleinbibliotheken“ und
den von dem deutschen Wohltätigkeitsverband „Misereor“
gesponserten Projekten, dank derer die Landbevölkerung mit Trinkwasser
versorgt werden konnte.
Die Kontroverse um die Beziehungen zwischen Hl. Stuhl, Kirche in China und chinesischer Regierung wurde unter verschiedenen Gesichtspunkten beleuchtet. Die diesbezüglichen, interessanten Vorträge wurden von PIME-Missionar Gianni Criveller, dem Verbiten Roman Malek sowie Professor Agostino Giovagnoli gehalten.
In der Eröffnungsrede der Tagung erinnerte Pater Angelo Lazzarotto, selbst PIME-Missionar, mit einem eindringlichen persönlichen Zeugnis an den italienischen Minister Vittorino Colombo, der sich um den Ausbau der Beziehungen zwischen Rom und Peking besonders verdient gemacht hat.
Die Kontroverse um die Beziehungen zwischen Hl. Stuhl, Kirche in China und chinesischer Regierung wurde unter verschiedenen Gesichtspunkten beleuchtet. Die diesbezüglichen, interessanten Vorträge wurden von PIME-Missionar Gianni Criveller, dem Verbiten Roman Malek sowie Professor Agostino Giovagnoli gehalten.
In der Eröffnungsrede der Tagung erinnerte Pater Angelo Lazzarotto, selbst PIME-Missionar, mit einem eindringlichen persönlichen Zeugnis an den italienischen Minister Vittorino Colombo, der sich um den Ausbau der Beziehungen zwischen Rom und Peking besonders verdient gemacht hat.