Rubriken
Aus Nr.12 - 2005


Briefe aus den Klöstern



Karmel St. Josef, Aufkirchen
Berg, Deutschland

Vergelt’s Gott

Rosenkranzfest, 07.08.2005

Sehr geehrter Herr Chefredakteur Andreotti,
Ihr Geschenkabonnement der Monatszeitschrift „30 Tage“ erhielten wir bereits dreimal, ehe ich im Namen unserer Mutter Priorin, Sr. M. Hedwig, danken kann, und zwar mit einem herzlichen „Vergelt’s Gott“. Wegen Sehstörungen und inzwischen erfolgter Augenoperation konnte ich nicht früher schreiben.
Wir freuen uns sehr über Ihr Geschenk; denn alles, was mit Papst und Kirche in Rom und auf der ganzen Welt zusammenhängt, interessiert eine Karmelitin. Gerne erfüllen wir Ihre Bitte um Gebetsunterstützung. Anläßlich des 100jährigen Bestehens unseres Klosters hier am Starnberger See entstand 1996 beiliegender Prospekt. Auf der Karte erkennen Sie die ca. 2m hohe Klausurmauer, die den Raum unseres zurückgezogenen Lebens und Strebens absteckt und stützt. Wir beobachten die Vorschriften der Päpstlichen Klausur für beschauliche Nonnen – im Geiste Teresas von Avila. Ihnen und Ihren Mitarbeitern Gottes Segen wünschend grüßt Sie voll Dankbarkeit

Ihre Sr. H. Alberta
Dankbare Grüße, Sr. M. Hedwig Ther. v. Hl. A.


UNBESCHUHTE KARMELITINNEN
Matino, Lecce

Diese kleinen, schlichten Abendmahle des Schweigens und des Friedens

Matino, Freitag, 30. September 2005

Lieber Bruder in Jesus, Herr Giulio Andreotti,
mit Freude haben wir Ihre Zeitschrift 30Tage erhalten, die wir nicht kannten, aber jetzt mit großem Interesse lesen. Wir sind Ihnen dankbar, daß Sie sich an uns erinnert haben und möchten Ihnen vor allem für die Wertschätzung danken, die Sie uns gegenüber zum Ausdruck gebracht haben.
Wenn die Welt wüßte, mit wie viel Liebe sie im Herzen der Männer und Frauen getragen wird, die Gott zu einem Leben der völligen Hingabe in der Kontemplation berufen hat – dazu, eine Art „Moses“ zu sein, der mit dem Gebet auf dem Berg der Welt für ihn kämpft –, würde man diesen kleinen, schlichten Abendmahlen des Schweigens und des Friedens eine größere Aufmerksamkeit entgegenbringen.
Wir sind glücklich und gleichzeitig auch besorgt darüber, unsere Rolle im Geheimnis der Heilsökonomie des mystischen Leibes Christi zu leben, weil wir sehr wohl wissen, daß uns ein Leben nicht ausreicht, um die ganze Größe und Schönheit zu verstehen. Ihr Gebet und das Ihrer Freunde hilft uns dabei, die Fülle zu erreichen, auf daß sich der Plan Gottes in der heutigen Welt erfülle.
Gerne stehen wir Ihnen in Sachen Zusammenarbeit für eine bessere Kenntnis unseres besonderen Charismas zur Verfügung, und da wir sicher sind, daß Ihre Initiative von vielen Seiten angenommen worden wird, warten wir darauf, daß Sie uns mitteilen, wie Sie sich diese Zusammenarbeit vorstellen. In der Zwischenzeit erlauben wir uns, Ihnen ein Büchlein zuzusenden, in dem die Geschichte unseres Klosters erzählt wird, das es – wie Sie sehen werden – noch nicht sehr lange gibt. Entstanden ist es aus dem alten Glauben eines einfachen Volkes, das sich seiner christlichen Wurzeln sehr wohl bewußt war. Ein Glaube und ein Bewußtsein, das unser kleines Karmeliten-Kloster liebevoll begleitet und auch weiterhin nach Antworten sucht, die die Welt nicht sucht, um die das Herz des Menschen, auf ewige Horizonte ausgerichtet, jedoch auch weiterhin unermüdlich bemüht ist.
Vielleicht wollten Priester und Laien auch aus diesem Grund, daß wir die Erfahrung unserer Spiritualität niederschreiben, was wir in unserem bescheidenen Monatsblatt, Format A4, mit technisch unzureichenden Mitteln und der Hilfe einiger Freunde, die an die Initiative glauben, auch getan haben. Wir konnten bereits 1000 Kopien drucken.
Wir danken Ihnen nochmals für Ihre geschätzte Aufmerksamkeit und versichern Ihnen und Ihren Mitarbeitern, Sie stets in unser Gebet mit einzuschließen.
Ergebenst im Herrn,

Schwester Maria Giuseppina Impiombato Andreani
und die Mitschwestern der Unbeschuhten Karmelitinnen

VISITANTINNEN VOM KLOSTER SANTA MARIA
Padua

Ein Lob auf das Gute, das Sie für die Kirche und die Welt tun

Padua, Donnerstag, 13. Oktober 2005

Verehrtester Herr Senator,
wir möchten Ihnen, auch durch die Blumen in unserem Garten, den Duft unserer Anerkennung für das viele Gute zukommen lassen, das Sie in der Kirche und in der ganzen Welt vollbringen.
Wir haben schon immer mit großem Interesse und kontinuierlichem Gebet verfolgt, wie Ihr Leben immer frommer wurde: ein christliches Zeugnis in der von Ihnen mit Demut angenommenen Prüfung, die dann zu einem leuchtenden Vorbild des Glaubens geworden ist. Wir danken Ihnen von Herzen, daß Sie auch an uns Klausurschwestern gedacht haben.
Vielen herzlichen Dank für die Monatszeitschrift 30Tage und das schöne Büchlein Chi prega si salva, wie auch Ihren wunderbaren Begleitbrief! Wie gut hat er doch unsere Seelen im Lobpreis Gottes geeint!
Verehrtester Herr Senator, mögen Ihnen Jesus und Maria zu verstehen geben, was wir mit Worten nicht auszudrücken verstehen.
Ihre
Mutter Oberin und Schwestern

Lob sei Gott!


PS: Wir erlauben uns, Ihnen zwei Bilder zukommen zu lassen: Jesus mit dem Engel – gemalt von einer Visitantinnen-Schwester, und eines, mit Papst Johannes Paul II., das von einer Klarissin gemalt wurde.

Kamaldulenserinnen vom KLOSTER SAN MOGLORIO
Faenza, Ravenna

Ihre Geste hat uns sehr bewegt

Faenza, Freitag, 14. Oktober 2005

Verehrtester Herr Senator Giulio Andreotti,
Ihre freundliche und großzügige Geste, uns die wertvolle Zeitschrift 30Tage zu schicken, hat uns sehr bewegt – wie auch die von Ihnen zum Ausdruck gebrachte Wertschätzung unseres Lebens des Schweigens und des Gebets, Werte, die noch immer wenig anerkannt sind.
Wir sind Ihnen überaus dankbar, und Ihre Gabe wird uns dazu anspornen, noch intensiver für die ganze Welt und für unsere Wohltäter zu beten.
Herzliche Grüße

Ergebenst Schwester Maria Zama O.S.B.C. und Mitschwestern


BENEDIKTINERINNEN DER ABTEI MATER ECCLESIAE
Isola San Giulio, Novara

Vielen Dank für das Juni-Editorial Europa, Schritt für Schritt vorwärts

Isola San Giulio, Dienstag, 18. Oktober 2005

Sehr verehrter und geschätzter Herr Senator,
im Namen der gesamten Klostergemeinschaft möchte ich Ihnen für das Geschenkabonnement der Zeitschrift 30Tage unser herzliches Dankeschön sagen. Einer Zeitschrift, die eine sichere Quelle der Information, sowie der menschlichen und christlichen Bildung ist. Ganz besonders danken möchten wir Ihnen für Ihr in der Juni-Ausgabe erschienenes Editorial: Europa, Schritt für Schritt vorwärts.
Wir beten darum, daß diese Schritte konstant sein und uns alle unserem Ziel näher bringen mögen. Wie weit sind wir doch noch vom Ideal der drei Gründerväter des vereinten Europa entfernt! Sie blicken vom Himmel auf uns herunter und halten bei Gott für uns Fürsprache – wie auch die Patrone Europas: Benedikt, Cyrill, Methodius, Katherina, Brigida, Edith.
All diese Heiligen und noch viele andere... erfüllen uns mit großer Zuversicht, weil sie uns versichern, daß Christus mit uns ist, immer!
Ihre auf Ihn vertrauende

Mutter Anna Maria Canopi O.S.B. und Gemeinschaft


KLARISSEN DES KLOSTERS SANTA CHIARA
Fermo, Ascoli Piceno

Die Klarissen von Fermo gibt es seit 500 Jahren

Fermo, Samstag, 22. Oktober 2005

Verehrtester Herr Senator,
vor einiger Zeit haben wir Ihren geschätzten Brief erhalten, mit dem Sie uns das Abonnement Ihrer Zeitschrift 30Tage in Kirche und Welt zum Geschenk machen wollten.
Wie von Ihnen angekündigt, wird uns Ihre Zeitschrift nun regelmäßig zugesandt und wir haben auch das wertvolle Büchlein Chi prega si salva erhalten.
Die Vielfalt und Tiefe der von Ihnen gewählten Themen, sowie die besondere Aufmerksamkeit für das Klausurleben freuen uns ganz besonders. Unsere Klarissen-Gemeinschaft besteht aus 11 Schwestern, und gerade dieses Jahr jährt sich der 500. Jahrestag der Gründung unseres Klosters Santa Chiara von Fermo. Wir legen Ihnen eine zu diesem Anlaß herausgegebene Broschüre bei.
Mit herzlichem Dank versichern wir Ihnen, Sie in unser Gebet mit einzuschließen.
Im Namen der Klarissen-Gemeinschaft
Schwester Maria Ludovica Donati O.S.C., Äbtissin


BENEDIKTINERINNEN DER STÄNDIGEN ANBETUNG DES ALLERHEILIGSTEN SAKRAMENTS DES KLOSTERS SANTISSIMO SALVATORE
Grandate, Como

Das Gebet vereint Sie „an vorderster Front“ mit uns in der Stille des Klosters

Grandate, Montag, 24. Oktober 2005

Der Friede und die Freude unseres Herrn Jesus Christus sei allezeit mit Ihnen!
Wir danken Ihnen für das Geschenkabonnement der von Ihnen geleiteten Zeitschrift. Ihre freundliche Geste war für uns eine ebenso unerwartete wie geschätzte Überraschung.
Wir können Ihnen als Gegenleistung nur unser Gebet anbieten, das uns im Herrn vereint: Sie, die Sie „an vorderster Front“ arbeiten wie auch uns, die wir in der Stille unseres Klosters wirken.
Nur unter dieser Optik kann die großzügige Geste, uns Schwestern gratis Ihre Zeitschrift zukommen zu lassen – einen Initiative, die keinerlei Prestigegewinn bedeutet –, zu einer guten Investition werden!
Vielen Dank, verehrter Herr Senator Andreotti. Möge der Herr – so es sein Wille ist – einer jeden Ihrer Initiativen zu einem guten Ende verhelfen.
Herzliche Grüße an Sie und Ihre Mitarbeiter der Zeitschrift 30Tage.
Hochachtungsvoll,

Mutter Cecilia Greco O.S.B., Oberin und Gemeinschaft


KARMELITINNEN VOM KLOSTER CONTRADA CAMPANILE
Ostuni, Brindisi

Wir beten für einen jeden unserer Brüder und Schwestern und für alle, die sich nach Gott sehnen

Ostuni, Donnerstag, 27. Oktober 2005

Verehrtester Herr Senator Giulio Andreotti,
unsere gesamte Klostergemeinschaft möchte Ihnen von Herzen für das großzügige Geschenk danken, das Sie unserem Kloster mit dem Gratisabonnement der Zeitschrift 30Tage gemacht haben, die wir stets mit großem Interesse lesen. Nun haben wir einen Grund mehr, für Ihr Bemühen um ein christliches Leben zu beten, für Ihren Wunsch, allen Gutes zu tun. All das zeigt Ihren tiefen Glauben, der von Ihnen so konkret gelebt wird, daß Sie sich die Probleme der Gesellschaft, ja, der ganzen Welt zueigen machen.
Gerne schließen wir Karmelitinnen Sie in unser Gebet mit ein; der Herr möge Sie bei Ihrer Arbeit begleiten und Sie immer empfänglicher machen für die vielen Bedürfnisse nicht nur der Sie umgebenden Gesellschaft, sondern auch von uns Klausurschwestern, die wir zwar außerhalb der Welt leben, aber doch auch mitten in ihr mit unserem kontinuierlichen und stillen Gebet voller Liebe, in der Hoffnung, daß sich ein jeder unserer Brüder und Schwestern, wie auch all jene, die sich nach Gott sehnen, von Gott geliebt fühlen mögen.
Vielleicht ist es zuviel verlangt, Sie zu bitten, doch bei uns vorbeizuschauen, falls Sie einmal hier in der Gegend zu tun haben sollten: Es wäre uns eine große Freude, Sie persönlich kennenzulernen.
Mit einem herzlichen Gruß vertrauen wir Sie der Jungfrau Maria an, die stets über Sie und Ihre Familie wachen und Sie vor allem Unheil bewahren mögen. Ihre, Ihnen im Gebet verbundene
Schwester M. Daniela der heiligsten Dreifaltigkeit, Äbtissin,
und die Karmelitinnen von Ostuni
















EUCHARISTIE:
EINE BEDINGUNG FÜR DIE GÜLTIGKEIT DER MESSE


An die Redaktion von 30Giorni

Florianópolis, 18. November 2005

Sehr geehrte Damen und Herren,
zu meiner großen Überraschung konnte ich auf S. 13 von 30Giorni/30Dias, Jahrgang XXIII, Nr. 9, September 2005, in der Werbung „Divina – Hostien und Oblaten für die Eucharistiefeier“ folgende Beschreibung lesen: Hostien ohne Gluten für den Kommunionempfang von Zöliakie-Kranken.
Laut Schreiben der Kongregation für die Glaubenslehre an alle Präsidenten der Bischofskonferenzen (18. Mai 1995/Prot. Nr. 89/78) über die Verwendung von Brot mit wenig Gluten und von Traubensaft als eucharistische Materie gilt bezüglich der Gültigkeit der Materie, daß jene Hostien „quibus glutinum ablatum est“ ungültige Materie sind. Die Ordinarien sind jedoch – wie es heißt – zuständig, einzelnen Gläubigen oder Priestern die Erlaubnis zu gewähren, „Brot mit wenig Gluten als Materie für die Eucharistie zu verwenden.“
Die Hostien dürfen also „wenig Gluten enthalten“, nicht aber – wie in der von 30Giorni/30Dias veröffentlichten Werbung – „überhaupt kein Gluten“.

Dom Murilo S.R. Krieger, SCJ,
Erzbischof von Florianópolis



Borgosatollo (BS), 7. Dezember 2005

Vielen Dank für Ihren freundlichen Brief vom 18. November 2005 und den Leserbrief Seiner Exzellenz Murilo Krieger an 30Giorni – wie auch die Gelegenheit, den uns in besagter Werbemitteilung unterlaufenen Fehler zu berichtigen.
Zunächst einmal möchten wir uns dafür entschuldigen, fälschlicherweise von „Hostien ohne Gluten für den Kommunionempfang von Zöliakie-Kranken“ gesprochen zu haben. Natürlich werden wir dafür sorgen, daß betreffende Stelle in unserem Werbetext umgewandelt wird in „aus Cerestar-Weizenstärke hergestellte Hostien für den Kommunionempfang von Zöliakie-Kranken.“
Wir versichern Ihnen, daß die Herstellung unserer Hostien und Oblaten streng nach den diesbezüglichen Vorschriften der kirchlichen Autoritäten erfolgt. Natürlich wissen wir, daß ohne Gluten hergestellte Hostien für die Konsekration ungültige Materie sind.
In diesem Zusammenhang möchten wir berichtigen, daß unsere Hostien und Oblaten durch den Gebrauch von Cerestar-Weizenstärke einen geringen Glutenanteil enthalten, was der offiziellen Note der italienischen Bischofskonferenz zum Kommunionempfang von Zöliakie-Kranken entspricht, die am 18. Oktober 2001 vom nationalen Liturgiebüro herausgegeben wurde und besagt, daß jenes Minimum an Gluten, das zur Brotherstellung notwendig und ausreichend ist, erlaubt ist, die Hostie also zur gültigen Materie für das Sakrament der Eucharistie macht.
Diese Prozedur respektiert also die Bestimmungen des Codex alimentarius, jenes internationalen Organs, das die Glutenverträglichkeit bei 200mg pro kg Weizenstärke ansetzt. Durchgeführte Analysen zeigen, daß die von uns hergestellten Hostien und Oblaten unter diesem Grenzwert liegen, für Zöliakie-Kranke also keinesfalls schädlich sind.

Alberto Betteni
Eigentümer Fa. Sicom
(Hersteller der Produkte der Linie „Divina“)




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