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LATEINAMERIKA
Aus Nr. 05 - 2003

Das Schicksal des Kontinents


Lateinamerika fühlt sich nicht dazu berufen, Teil des nordamerikanischen Freihandels zu sein, sondern will offen sein für die Welt, zur Entstehung einer multipolaren Welt beitragen. Der Kardinal von Honduras bei der Vorstellung des Buches von Guzmán Carriquiry.


von Gianni Cardinale


Am 27. März fand im Palazzo Giustiniani, Sitz des Senats der italienischen Republik, die Vorstellung des Buches Una scommessa per l´America Latina. Memoria e destino storico di un continente (Le Lettere, 286 Seiten, Euro 22,50) statt. Dabei war auch der Verfasser, der aus Uruguay stammende Guzmán Carriquiry Lecour, Untersekretär des Päpstlichen Rates für die Laien. Zu Wort kamen der amerikanische Kardinal James F. Stafford, Präsident erwähnten vatikanischen Dikasteriums, der aus Honduras stammende Oscar Andrés Rodríguez Maradiaga, Erzbischof von Tegucigalpa (wir veröffentlichen hier breite Auszüge seiner Ansprache), der emeritierte Präsident der italienischen Republik, Francesco Cossiga, der Abgeordnete Massimo D´Alema, Präsident der Linksdemokraten, sowie Professor Andrea Riccardi, Gründer des Sant´Egidio-Gemeinschaft. D´Alema definierte Carriquirys Werk als „ein wirklich ausgezeichnetes Buch“. Der Verfasser verwies in seinem Grußwort auch darauf, die kürzlich stattgefundene Reise D´Alemas in einige lateinamerikanische Länder mit großem Interesse verfolgt zu haben.
Bei der Buchvorstellung waren zahlreiche kirchliche Persönlichkeiten anwesend – u.a. auch der bolivianische Kardinal Julio Terrazas Sandoval und Erzbischof Agostino Marchetto – wie auch Vertreter des beim Hl. Stuhl akkreditierten diplomatischen Korps (die Botschafter Argentiniens, Brasiliens, Chiles, Kubas, Honduras´, Mexikos, Panamas, Paraguyas und Uruguays) und des am Quirinal tätigen (Peru und Uruguay). Dabei war auch der Botschafter Frankreichs im Vatikan, Pierre Morel.

Gia.Ca.



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