Startseite > Archiv > 12 - 2003 > Eine Auswahl der Maximen von Paul VI. aus dem Buch von Leonardo Sapienza
PAUL VI.
Aus Nr. 12 - 2003

MEISTER DES WORTES

Eine Auswahl der Maximen von Paul VI. aus dem Buch von Leonardo Sapienza



von Giulio Andreotti


Leonardo Sapienza, Paolo VI, maestro della parola,  Verlag Gabriele Corbo Editore, Ferrara 2003, 746 SS., Euro 29,14.

Leonardo Sapienza, Paolo VI, maestro della parola, Verlag Gabriele Corbo Editore, Ferrara 2003, 746 SS., Euro 29,14.

Ich war freudig überrascht, als ich hörte, daß die Maximensammlung der Ansprachen und Notizen von Paul VI. (nicht der Enzykliken, die auch kollektiv entstanden sind) von Pater Leonardo Sapienza ohne Hilfe des Computers zusammengestellt worden war – im Gegensatz zu den von der Arbeitsgruppe unter der Leitung von Pater Busa zusammengestellten Summae von Thomas von Aquin.
Es handelt sich um ein ganz außergewöhnliches Buch. In alphabetischer Reihenfolge finden sich hier die verschiedensten Maximen, mit denen sich Papst Montini befaßt hat, und das mit einer ganz außergewöhnlichen Tiefe und unglaublichen Synthesefähigkeit.
Es ist nicht leicht, den zwischen zwei charismatischen Päpsten angesiedelten Paul VI. – Johannes XXIII. (dem Zwischenspiel Lucianis) und Johannes Paul II. – emblematisch einzuordnen. Man definierte ihn sogar als hamletisch, verstand seinen tiefen Respekt für jeden seiner Gesprächspartner nicht, seine feinen Umgangsformen, seine Bereitschaft, zuzuhören, die Ablehnung von wenig liebevollen Beanstandungen.
Man kann unschwer erkennen, daß sein ganzes Leben im Einklang mit dem Modell stand, nach dem er die Formung der katholischen Studenten ausgerichtet hatte: Lektüre des Evangeliums, Stundengebet, strenge Aufmerksamkeit für die berufliche Bildung, besonders in den Disziplinen, in denen die anderen fest Stellung bezogen hatten und dominierten (Physik und Philosophie). Aber dieselbe Aufmerksamkeit galt auch den sozialen Kontakten zu den Armen, ganz nach dem Vorbild der Vinzenz-Konferenzen.
In der römischen Vorstadt nannte man uns die feinen Herren, obwohl wir doch alles andere als wohlhabend waren, nur mit dem einen oder anderen guten Wort, der ein oder anderen Nachhilfestunde dienen konnten. Aber in der FUCI [Italienische Katholische Studentenverbindung] wurde vor allem die Freundschaft hochgehalten, was sich in der überaus guten Beziehung zu den kirchlichen Assistenten niederschlug. In der Tragödie um Aldo Moro kam diese tiefempfundene Solidarität unseres alten Meisters zum Tragen, der übrigens jedes Jahr am 8. September einige Stunden Jean Guitton gewidmet hatte (wie er es auch mit Maritain getan hatte, wenngleich weniger intensiv).
Nachdem mich Msgr. Fisichella gebeten hatte, das Buch von Pater Sapienza an der Lateran-Universität vorzustellen – zusammen mit Kardinal Sodano und dem Vatikanisten des Corriere della Sera, Accattoli – kam ich nicht umhin, jene Maximen auszuwählen, die mich am meisten beeindruckt haben.

Die Einweihung der Galerie moderner sakraler Kunst in den Päpstlichen Museen (23. Juni 1973).

Die Einweihung der Galerie moderner sakraler Kunst in den Päpstlichen Museen (23. Juni 1973).


ARBEITER
So oft vertritt man in Arbeitskreisen die gegenteilige Meinung: die Kirche hegt keine Sympathie für die Arbeiter, die oft aus einfachen Verhältnissen stammen, die arme Leute sind. Die Kirche, so sagen sie, kennt uns nicht, die Kirche ist mit den Reichen, den Mächtigen. Die Kirche ist konservativ, die Kirche predigt die Pflichten der Schwachen und die Rechte der Starken. Die Kirche kümmert sich um moralische und religiöse Werte, hat kein Interesse an den wirtschaftlichen und zeitlichen Werten. Die Kirche verfolgt ihre Interessen, ihre Privilegien; ist geizig, egoistisch, denkt nicht an uns einfache Arbeiter, für die sich niemand interessiert.
(1. Mai 1972)

CHRISTENTUM
Das Christentum ist nicht Pessimist.
(24. Februar 1971)
DANTE
Im Gegensatz zu unilateralen und wenig sachlichen Interpretationen, die in Dante den Vorläufer eines unbestimmten rebellischen Laizismus ante litteram sehen wollten, ehrt der Dichterfürst die Kirche; er ist Sohn der Kirche.
(31. Januar 1966)
DIALOG
Der Dialog darf keine taktische Hinterlist sein.
(19. März 1965)

ERINNERUNGEN
Früher, wie wir wissen, pflegten sich die Familien am Abend des Allerheiligen am Feuer zusammenzusetzen, kosteten den neuen Wein und schälten die gebratenen Kastanien, beteten gemeinsam den Rosenkranz; und dann unterhielten sie sich; unterhielten sich mit gedämpfter, sanfter Stimme: Kannst du dich daran erinnern?
(1. November 1965)

ERNEUERUNG
Die Kirche braucht Erneuerung.
(8. November 1972)

EUROPA
Wir alle sehen, daß das große Problem Europas das seiner effektiven und organischen Vereinigung ist, im Respekt vor, ja, im Interesse der einzelnen Nationen, deren ethnische und kulturelle Persönlichkeit bereits klar definiert und deutlich ist.
(23. Februar 1969)
Paul VI. begrüßt nach einer Audienz eine Gruppe von Jugendlichen.

Paul VI. begrüßt nach einer Audienz eine Gruppe von Jugendlichen.


FREIHEIT
Nicht die Religion ist es, die die Freiheit erstickt; vielmehr ist es das Fehlen der Freiheit, das die Religion erstickt.
(22. März 1972)
Die Kirche braucht und wünscht nur die rechte Freiheit.
(21. Juni 1976)

FREUDE
Laßt uns nicht vergessen, daß Christus die Freude ist.
(19. April 1972)

GEIST
Dieses Mal sind wir uns einig mit dem Geist unseres Jahrhunderts, der ein operativ wirkender Geist ist; manchmal wird er von der Kirche stimuliert, geht sie ihm voraus.
(9. Oktober 1974)

GRÜSSE
Adieu! Auf Wiedersehen, wegen der Barmherzigkeit Gottes, im Paradies!
(2. August 1969)

HISTORISCHES GEWISSEN
Es ist schön, ja eine Pflicht, der Stimme der Jahrhunderte zu lauschen, wenn sie Botschaft ist, die sich getreu von einer Generation zur anderen überliefert.
(15. Mai 1966)

HUMANISMUS
Unser Humanismus wird Christentum, und unser Christentum wird theozentrisch; so sehr, daß wir auch verkünden können: um Gott zu kennen, muß man den Menschen kennen.
(7. Dezember 1965)
Paul VI. umarmt bei seiner historischen Reise in die Türkei den griechisch-orthodoxen Patriarchen Athenagoras (25. Juli 1967).

Paul VI. umarmt bei seiner historischen Reise in die Türkei den griechisch-orthodoxen Patriarchen Athenagoras (25. Juli 1967).


HUNGER
In der Erwartung auf ihn zögern wir nicht, ihn zu erneuern, den Appell an die Tribüne der Vereinten Nationen: Niemals, niemals mehr Krieg, haben wir damals gesagt, und heute sagen wir: Niemals, niemals wieder Hunger!
(9. November 1974)

JUGEND
Jugend, ave et salve!
Jugend, bist du glücklich? Wir haben die Antwort gehört: ja, weil ich mich auf einem Weg befinde, der aufwärts geht, nur Mut also, vorwärts! Der Leib ist auf dem Höhepunkt seiner Leistungskraft, bezähmt aber von der Energie und der Tugend des Geistes.
(27. August 1972)

JUGENDLICHE
Gesundheit wünsche ich euch, Jugendliche der neuen Zeit, Jugendliche eurer Zeit.
(23. Juli 1972)

KAPITOL
Der Papst auf dem Kapitol. Das ist eine Rückkehr; wir sind hier keine Fremden. Wir haben hier oben keine weltlichen Herrscheransprüche mehr zu verteidigen. Wir bewahren daran eine historische Erinnerung, die einer Jahrhunderte währende, legitimen und, aus vielerlei Gründen, schicksalshaften Einrichtung vergangener Zeiten; aber heute empfinden wir dafür kein Bedauern, keine Sehnsucht, ja nicht einmal eine auf Wiederherstellung bedachte Wunschvorstellung.
(16. April 1972)

KATHOLISCHE AKTION
Wir wünschen, daß die Katholische Aktion an Kraft gewinnt und neu die Fähigkeit erlangt, großzügige Seelen anzuziehen, junge und starke Geister, Frauen und Männer voller Gedankenreichtum und Handlungsbereitschaft; Katholiken, die den Wunsch haben, das Ihre zu sagen und in ihrem Werk, die moderne Gesellschaft christlich zu prägen, anerkannt zu werden.
(25. Juli 1963)

KAUFLEUTE
Seid Männer, die ihr Wort halten; loyal, firm, unmißverständlich, um eurem Gewissen eine wertvolle Erinnerung zu schenken. Seid vernünftig und gemäßigt im Streben nach dem Gewinn für euren Dienst, vermeidet indiskrete Spekulationen!
(10. April 1965)
Mit den Arbeitern auf einer Baustelle der Hochgeschwindigkeitsstrecke Rom-Florenz unter dem Monte Soratte (Heiliger Abend 1972).

Mit den Arbeitern auf einer Baustelle der Hochgeschwindigkeitsstrecke Rom-Florenz unter dem Monte Soratte (Heiliger Abend 1972).


KIRCHE
Die Kirche verlangt keine Privilegien, aber sie verschließt die Augen nicht vor den Problemen und verdeckt auch nicht die Wahrheit: sie ist gerufen, dem Menschen zu dienen, und als solche erleuchtet und ruft sie ihn.
(21. Mai 1976)

KONFORMISMUS
Ist der Sinn für die Moral verlorengegangen? Hoffentlich nicht! Aber wir Christen, wir Katholiken, müssen die allzu leichte Tendenz zum ideologischen und praktischen Konformismus der uns umgebenden Kultur korrigieren, die Tendenz zur törichten Meinung, nach der man sich, um modern zu sein, „wie die anderen“ verhalten muß.
(14. Juli 1971)

KONSERVATIVE
Man kann nicht progressiv sein, wenn man nicht konservativ ist.
(27. Juni 1973)

KONZIL
Das Konzil hat uns in vielen Sektoren bis jetzt noch nicht die erwünschte Ruhe gebracht; hat vielmehr Verwirrungen und Probleme ausgelöst, gewiß nicht nutzlos für das Wachsen des Reiches Gottes in der Kirche und in den einzelnen Seelen; aber man muß doch daran erinnern, daß es ein Moment der Prüfung ist. Wer im Glauben und in der Liebe stark ist, kann aus dieser Herausforderung Nutzen ziehen.
(15. Juli 1970)

KRIEG
Der Krieg löst die Probleme nicht, sondern schafft neue und kompliziertere. Die Rettung liegt im offenen, ehrlichen, loyalen Verhandeln.
(24. Juni1965)

KRISE
Wenn die Welt heute eine Krise erlebt, dann ist es die der Hoffnung, die der Unkenntnis der Ziele, für die es lohnt, den enormen Reichtum der Mittel einzusetzen, mit dem die moderne Zivilisation das Leben der Menschen so sehr bereichert und auch so sehr beschwert hat.
(22. Februar 1968)

KUNST
Die sakrale Kunst ist ein sichtbares Zeichen verborgener Dinge und Schönheiten.
(24. Februar 1965)

LAIEN
Ihr seid keine Eremiten, die sich von der Welt zurückgezogen haben, um sich besser Gott widmen zu können. In der Welt, in eurem Tun, sollt ihr euch heiligen.
(15. Oktober 1967)
Der Papst mit den Armen des Viertels Tondo zum Abschluß seiner Reise auf die Philippinen (November 1967).

Der Papst mit den Armen des Viertels Tondo zum Abschluß seiner Reise auf die Philippinen (November 1967).


LAIZISMUS
Der Laizismus, also das Ohne-Gott-Auskommen-Wollen, ist heute Mode. Die Selbstgenügsamkeit der Welt, die alleine ihre Probleme lösen will, den Anspruch stellt, sich selbst ihr Gleichgewicht zu geben, ihre Moral, tritt heute so sicher und unbeugsam auf, daß die Einbeziehung der Kirche in den Prozess des modernen Lebens paradox, um nicht zu sagen unsinnig und anachronistisch, gemacht wird.
(22. Mai 1968)

LIEBE
Beantwortet die tödliche und zerstörerische Gewalt mit der werktätigen und universalen Liebe, setzt der aufkeimenden Verzweiflung euer im Evangelium Jesu Christi verankertes Leben entgegen, „unsere Hoffnung“
(4. Juni 1978)

LITURGIEREFORM
Zuerst genügte es, anwesend zu sein, jetzt bedarf es der Teilnahme, zuerst genügte die Anwesenheit, jetzt bedarf es der Aufmerksamkeit und des Handelns; zuerst konnte man es sich erlauben, einzunicken und zu schwätzen; jetzt nicht mehr, jetzt heißt es zuhören und beten.
(17. März 1965)

MILITÄRKAPLANE
Das Gute eurer pastoralen Methoden, die Effizienz eures Amtes, die Notwendigkeit eurer Funktion als Seelen-„Former“, als Lehrmeister, Leiter, Freunde, Vertraute, die gerufen sind, eine so herrlich priesterliche Sendung zu erfüllen, in dem besonderen Ambiente, in dem ihr euch befindet.
(12. April 1972)

MODERNES LEBEN
Man muß es beobachten, man muß es kennen, das moderne Leben; es ist eine neue Pflicht, die uns aus der Gewohnheit ausbrechen läßt (wir wollen hier nicht Tradition sagen!), aus dem Empirismus, dem gewohnheitsmäßigen Formalismus. Wir müssen bessere Kenner der Seelen werden, des Geistes unserer Zeit.
(19. Juni 1971)

ÖKUMENISMUS
Nicht eine Grenze bauen, sondern eine Tür öffnen: nicht einen Dialog beenden, sondern ihn offen halten; keine Fehler vorwerfen, sondern Tugenden suchen: nicht auf jemanden warten, der seit Jahrhunderten nicht kommt, sondern sich brüderlich auf den Weg machen, ihm entgegenzugehen.
(8. März 1964)

OPTIMISMUS
Er will euch in der modernen Welt so gut gelingen, er will euch so schlecht gelingen, daß das Schicksal der Menschheit unweigerlich besiegelt scheint. Wir sind noch optimistisch.
(21. Juni 1978)

PERMISSIVITÄT
Wir leben in einer permissiven Gesellschaft, die keine Grenzen mehr zu kennen scheint. Das Resultat ist für alle offensichtlich: die Ausbreitung des Lasters im Namen einer falsch verstandenen Freiheit, die, dem Aufschrei der aufrechten Gewissen kein Gehör schenkend, Werte wie Ehrlichkeit, Würde, die Rechte des anderen, ins Lächerliche zieht und verletzt, jene Rechte, auf die jede bürgerliche Vereinigung gestützt ist.
(3. Oktober 1976)
Paul VI. im Gespräch mit seinem Freund, dem Philosophen Jean Guitton, in Castel Gandolfo

Paul VI. im Gespräch mit seinem Freund, dem Philosophen Jean Guitton, in Castel Gandolfo


PROTESTIEREN
Es ist modern geworden, das „Protestieren“, bzw. die Sattheit, der Abscheu, die Rebellion gegen eine unvollkommene Gesellschaft, die nur an sich denkt, ohne transzendente Ideale, die die Bestrebungen des Menschen integrieren, stützen und kontinuierlich vervollkommnen, seinen Schmerz lindern und seine Hoffnungen nähren können.
(8. September 1968)

REISENDE
Wo immer ihr auch anhaltet, betrachtet man euch als unerwünscht und fremd; und ihr bleibt schüchtern und ängstlich; hier nicht; hier seid ihr gut aufgenommen, hier werdet ihr erwartet, begrüßt und gefeiert.
(26. September 1965)

TOD
Der Tod ist stets groß, tiefgründig und dunkel, wie ein nächtlicher Ozean.
(2. November 1966)

UNIVERSITÄT
Die Universität ist die hohe Schule der klugen Köpfe, die Schmiede der Ideen, das höhere Laboratorium des Wissens, und zwar sowohl in seinem rationellen und spirituellem Ausdruck als auch in seiner bildenden Pädagogik der Führungsklasse. Daher ist die Universität eine Institution von größter Wichtigkeit und im allgemeinem Interesse des Volkes.
(16. Januar 1977)

UNO
Ihr kennt einander und unterscheidet die einen von den anderen, um die einen mit den anderen zusammenzubringen. Ihr seid eine Brücke zwischen den Völkern. Auf daß niemand, in seiner Eigenschaft als Mitglied unserer Union, dem anderen überlegen sei. Nicht der eine über dem anderen. Ihr seid nicht gleich, aber ihr macht euch gleich. Nicht die einen gegen die anderen, nicht mehr, nie mehr! Gegen den Krieg und für den Frieden! So arbeitet man voller Brüderlichkeit daran, die Staaten dazu zu befähigen, einer für den anderen zu arbeiten.
(4. Oktober 1965)
bei einem Spaziergang in den Vatikanischen Gärten mit Sekretär Msgr. Pasquale Macchi.

bei einem Spaziergang in den Vatikanischen Gärten mit Sekretär Msgr. Pasquale Macchi.

VATIKAN
Man könnte dieses Zentrum der Katholizität, das sie den Vatikan nennen, mit einem der Apparate vergleichen, die die Schwingungen registrieren, das Erbeben, die Schäden an einem territorialen oder mechanischen Komplex, der unter Beobachtung steht. Wieviele traurige Signale erreichen jetzt doch dieses Zentral-Manometer!
(29. Januar 1964)

WASSER
Oh! Wasser, schrecklich, wenn dein Feind; schicksalhaft und gesegnet, wenn dein Freund!

ZEIT
Was ist die Zeit anderes als ein Dem-Tod-Entgegenlaufen?
(12. Februar 1964)

ZUHÖREN
Man muß zuhören können. Niemand wundere sich über diese hartnäckige Aufforderung. Man ist schlechter Zuhörer. Man erlaubt eher die sogenannte Image-Zivilisation als die Kommunikation des Gedankens und des Wortes.
(26. Februar 1967)

ZWEIFEL
Wir sind wie erstickt vom Zweifel; ein systematischer und negativer Zweifel, fast nie wahrer Suche, sondern des Desengagements und der Demolition, der Reduzierung der Glaubensgewissheiten auf ein Minimum.
(7. Juli 1971)

Es war nicht einfach für mich, die hier aufgelisteten Maximen aus den 683 auszusuchen, die Pater Sapienza aus den 16 Bänden (21.781 SS.) der Insegnamenti di Paolo VI ausgewählt hat. Keine enthält allgemeine, oberflächliche Konzepte, wiederholt sich. Der Titel ist mehr als angebracht: Paolo VI. Maestro della Parola.
Er ist eine unerschöpfliche Quelle der Meditation, der Vorschläge, vielleicht auch des Bedauerns.


Italiano Español English Français Português